Dax Diversity Index Diese großen Unternehmen sind LGBTI*-freundlich
Große Konzerne betonen gerne ihre Bemühungen zu mehr Vielseitigkeit – doch die Realität sieht oft anders aus: Trans-Angestellte werden bei den Maßnahmen kaum berücksichtigt. So ist es Trans-Personen laut dem Tagesspiegel nur in 13 der betrachteten Unternehmen möglich, ihren selbst gewählten Vornamen offiziell in der Firma zu führen, bevor die Änderung amtlich ist. Das fand die Uhlala-Gruppe heraus, die unter anderem Berufs-Messen und Trainings für LGBTI* organisiert: Die Organisation veröffentlichte kürzlich den Dax 30 LGBT+ Diversity Index, der die LGBTI*-Freundlichkeit von dreißig großen Firmen einschätzt.
Die Uhlala-Gruppe befragte die Unternehmen unter anderem, ob sie ein LGBTI*-Netzwerk haben, ob es in den Richtlinien einen Diskriminierungsschutz gibt, wie sie Angestellte sensibilisieren und wie sie mit LGBTI*-Themen umgehen. Das Software-Unternehmen SAP erreichte als einziges in allen Fragen volle Punktzahl. Dahinter folgen Allianz, Siemens, Bayer und Covestro. Nachholbedarf bestehe vor allem bei Schulungen und einer inklusiven Sprache: Nur die Hälfte aller Unternehmen beschäftigte sich überhaupt damit.