Blockierter Content Großteil der LGBTI*-Inhalte werden gemeldet
Fast drei Viertel der Artikel auf News-Webseiten, die sich mit LGBTI*-Neuigkeiten befassen, werden von Anzeigen-Diensten als „unsicher“ oder „unangemessen“ markiert. Das fand laut Daily News eine Umfrage des Netzsicherheit-Unternehmens CHEQ heraus. Ganze 73 Prozent des LGBTI*-Contents landet demnach auf der schwarzen Liste. Die Folge: Werbetreibende buchen keine Anzeigen auf LGBTI*-Seiten und beschränken so ihre eigene Reichweite. Und die betreffenden Websites müssen im schlimmsten Fall dicht machen: So erging es zum Beispiel Gay Star News.
Wie Guy Tytunovich, Gründer und Geschäftsführer von CHEQ, erklärt, resultiert das Problem aus ungenauen und übermäßig vereinfachten Kennzeichnungs-Abläufen. Es reflektiere keinesfalls eine tatsächliche Abneigung von Werbetreibenden dagegen, dass man ihre Produkte mit LGBTI*-Content in Verbindung bringt. Schonungsloses Blocken bestimmter Keywords und schwarze Listen seien veraltet und hätten mittlerweile zurecht einen schlechten Ruf. Wer eine solch angestaubte Praxis nutzt, beschneide dadurch nur die Reichweite seiner Werbe-Kampagne und belaste außerdem den Umsatz aller Online-Publikationen.