Anti-PrEP Werbung Facebook entfernt Lügenkampagne gegen PrEP
Schon seit Wochen fordern LGBTI*- und HIV-Aktivisten, dass Facebook einige irreführende Werbeanzeigen entfernt. Diese verbreiten teils frei erfundene, teils übertriebene Warnhinweise über das präventive Medikament PrEP. Jetzt hat die Plattform endlich reagiert und einige der Anzeigen entfernt – jedoch längst nicht alle.
Die Kontroverse begann, nachdem einige Anwälte Anzeigen veröffentlichten, die mögliche Nebenwirkungen von PrEP aufbauschten. Und das, obwohl Studien bereits mehrfach bewiesen haben, dass das Medikament sicher ist. Daher reagierten einige US-Abgeordnete, und LGBTI*- sowie HIV-Aktivisten mit großem Unmut auf die irreführende Werbekampagne: Sie baten Facebook darum, die Annoncen zu löschen – denn diese könnten besonders gefährdete Individuen davon abbringen, das Medikament zu nutzen.
Ein Sprecher von Facebook erklärte GayCityNews: Die „unabhängigen Faktenprüfer“ der Firma stellten fest, dass einige der fraglichen Anzeigen den Lesern ein falsches Bild von den Effekten von Truvada vermitteln. Man habe sich daher dazu entschieden, die betreffenden Annoncen permanent zu entfernen. Wer hinter der Kampagne steckt, ist nicht bekannt.