Angriff beim CSD Köln Polizei geht offenbar von Hassverbrechen gegen LGBTI*-Community aus!
Die gewalttätige Entwicklung auf den Pride-Paraden und CSDs in Deutschland setzte sich leider am vergangenen Wochenende auch beim größten Pride des Landes in Köln weiter fort – in der Nacht auf Sonntag wurden zwei CSD-Teilnehmer von einem stark betrunkenen Mann angegriffen.
Angriff mit Faust und Flasche
Die beiden 20-jährigen CSD-Besucher waren nachts in der Kölner Innenstadt unterwegs gewesen, als sie einer Gruppe von Männern auffielen, darunter auch ein 28-jähriger Mann aus Mönchengladbach. Er soll kurz darauf direkt auf die beiden Pride-Teilnehmer zugegangen und sie zunächst verbal attackiert haben, anschließend schlug er mit der Faust zu und warf mit einer Flasche nach ihnen – einer der beiden jungen Männer wurde dabei verletzt.
Tatverdächtiger noch in der Nacht festgesetzt
Als der 28-Jährige flüchtete, nahmen die beiden CSD-Besucher die Verfolgung auf und alarmierten währenddessen die Polizei, die den Mann aus Mönchengladbach kurz darauf festsetzen konnte. Aktuell werden weitere Zeugenaussagen sowie Videoaufzeichnungen ausgewertet, die Kölner Polizei geht aber offenbar von einem Hassverbrechen gegen die LGBTI*-Community aus. Der Staatsschutz der Kölner Polizei leitet die weiteren Ermittlungen.
Am Sonntag dann war die Polizei mit mehreren hundert Mann während der Pride-Parade im Einsatz, um weitere Angriffe auf LGBTI*-Menschen zu verhindern. Rund 220 Wagen machten den CSD-Köln damit zum größten in ganz Deutschland, die Besucherzahlen werden auf rund 1,5 Millionen Menschen geschätzt.