Sexiest Man Alive 2025 Jonathan Bailey fordert queere Aufklärung in Schulen
Hollywoodstar und Sexiest Man Alive 2025 Jonathan Bailey hat kürzlich offen über seine Erfahrungen als schwuler Schüler gesprochen. Trotz seines heutigen Ruhms fühlte sich Bailey in jungen Jahren oft unsichtbar und „wie in einer Zwangsjacke“, weil seine Identität nicht akzeptiert wurde. Inzwischen engagiert er sich für queere Sichtbarkeit in Bildungseinrichtungen – und betont, wie wichtig ein geschütztes Umfeld schon im Jugendalter ist.
Queere Aufklärung an Schulen dringend notwendig
Bailey, international bekannt durch Serien wie „Bridgerton“ und Filme wie „Wicked“, unterstützt die britische Organisation „Just Like Us“, die auf Aufklärung und Stärkung von queeren Jugendlichen setzt. Der Schauspieler stellt klar, dass die fehlende Akzeptanz nicht nur persönliche Folgen wie Angst und Depressionen habe, sondern auch das spätere Leben beeinflusst. Seine Aussagen werden durch Studien gestützt: So zeigt etwa eine 2023 veröffentlichte Untersuchung, dass über 60 Prozent der LGBTIQ+-Schülerinnen und -Schüler im Vereinigten Königreich Mobbing erlebt haben. In Deutschland berichten laut einer Studie von 2022 ebenfalls mehr als die Hälfte der queeren Jugendlichen von Diskriminierung während ihrer Schulzeit, was mit erhöhten Risiken für psychische Erkrankungen einhergeht.
“Es braucht Eltern und Lehrkräfte als Verbündete”
„Es ist inspirierend für alle im Klassenzimmer, wenn man sich in diesem prägenden Alter sicher genug fühlt, um zu sagen, wer man wirklich ist“, erklärt Jonathan Bailey im Interview mit Sky News. Die Verantwortung sieht er nicht nur bei Schulen. Auch Eltern sollten ihre Kinder aktiv dabei unterstützen, verschiedene Lebensentwürfe kennenzulernen – denn Offenheit und Empathie entstehen schon früh.
Eine neue Offenheit?
Während Bailey heute als „Sexiest Man Alive“ und gefeierter Schauspieler Schlagzeilen macht, verschiebt sich der gesellschaftliche Fokus: Queere Sichtbarkeit und inkludierende Bildung bleiben zentrale Forderungen internationaler Organisationen und zahlreicher Initiativen. Doch trotz Fortschritten bleibt ein diskriminierungsfreies Schulumfeld vielerorts Utopie. Die eigentliche Überraschung: Gerade Prominente leisten verstärkt Aufklärungsarbeit – und prägen so neue Generationen von Schülern und Schülerinnen. Werden Schulen in Zukunft tatsächlich zu sicheren Räumen für alle Kinder und Jugendlichen?