Sein Album wurde abgelehnt Morrissey verärgert wegen Sam Smiths „Satanismus“
Der kontroverse britische Sänger Morrissey (60) beschwert sich auf seiner Website erbost darüber, dass sein ehemaliges Plattenlabel Sam Smith unterstützt – anstatt sein eigenes bislang unveröffentlichtes vierzehntes Album herauszubringen. In den letzten Jahren rangen Morrisseys Fans laut PinkNews zunehmend darum, ihre Liebe für den Anti-Establishment-Sänger mit dessen wiederholter Unterstützung für den gescheiterten rechtsextremen Politiker Nigel Farage und die gescheiterte rechtsextreme Partei For Britain zu vereinbaren.
Sabotage durch Ex-Label?
Morrissey glaubt, dass Capitol sein nach eigener Aussage bislang bestes Album „Bonfire of Teenagers“ „sabotiert“. Eigentlich sollte dieses schon veröffentlicht sein. Doch was nun damit geschehe, liege in den Händen seines ehemaligen Labels, das die Rechte an dem Album nicht abtreten wolle. Der Sänger hatte sich kurz vor Weihnachten „freiwillig“ von Capitol getrennt. Grund dafür war unter anderem Morrisseys Glaube, dass die Single-Auskopplung „Rebels Without Applause“ sich schlecht verkaufte, weil sie nicht beworben wurde.
Morrisseys „Bonfire of Teenagers“
„Capitol Records (Los Angeles) ist stolz darauf, Sam Smiths ‚Satanismus‘ zu fördern. Dennoch betrachten sie die ehrliche Wahrheit von Morrisseys ‚Bonfire of Teenagers‘ als ihre größte Bedrohung“, so der Sänger verbittert. „Sie werden [das Album] trotz ihrer vertraglichen Verpflichtung und ihres Versprechens, dies zu tun, nicht veröffentlichen.“
An „Bonfire of Teenagers“ wirkten zahlreiche bekannte Stars mit. So auch Miley Cyrus. Eigentlich sollte sie in dem Stück „I Am Veronica“ zu hören sein. Doch als die Spannungen zwischen Morrisey und Capitol bekannt wurden, bat sie darum, dass ihr Hintergrundgesang aus dem Song gestrichen wird.
Satanismus-Vorwürfe
Die einen vergöttern den Auftritt von Sam Smith und Kim Petras bei der Grammy-Verleihung und bei den Brit Awards. Andere – vor allem konservative Christen – verdammten die Show als Teufelsanbetung. Aufgrund der „unheiligen“ Performance gingen sogar einige Beschwerden bei der US-amerikanischen Bundeskommission für Kommunikation ein: Sie behaupten, das Schauspiel sei „antichristlich“. Kritik gab es zum Beispiel von US-Senator Ted Cruz und TV-Moderator Piers Morgan. PinkNews fasste einige kritische Twitter-Kommentare zusammen.