Positives Signal „Es zeigt, dass wir endlich in einer Zeit sind, in der wir diesen Schritt machen können“, so Lewis Hamilton zum Schumacher-Outing
Der britische Rennfahrer Lewis Hamilton (39) hat sich jetzt positiv zum Coming-Out von Kollege Ralf Schumacher (49) geäußert: „Das ist ein extrem positives Signal und Ralf wird damit auf Anhieb eines der bekanntesten Gesichter der Szene im Motorsport.“
Kritik am früheren Verhalten
Allerdings übt Hamilton, der sich seit Jahren für die LGBTI*-Szene einsetzt, auch Kritik am Verhalten von Schumacher. Dieser hatte noch im Jahr 2020 als Kommentator für Sky die Regenbogenfahne auf dem Helm von Hamilton bei einem Rennen gemaßregelt und gesagt: „Seine Werte sind wichtig und er soll sie vertreten – ich finde es halt problematisch, dass er das immer im Mercedes-Anzug und an der Rennstrecke machen muss. Lewis hat ja Instagram und alles.“
Hamilton bewertet dies selbst heute so: „Offensichtlich hat er sich in der Vergangenheit nicht wohl dabei gefühlt, dies öffentlich zu machen. Denn das ist definitiv keine neue Sache.“ In der Formel 1 und auch bei einigen Medien galt es als offenes Geheimnis, dass der ehemalige Rennfahrer homosexuell ist.
Noch langer Weg vor uns
Hamilton betont dabei: „Es zeigt, dass wir endlich in einer Zeit sind, in der wir diesen Schritt machen können und keine Angst haben müssen. Und hoffentlich wird er sagen können, dass er bisher nur positives Feedback von den Leuten bekommen hat, und das liegt an der Zeit, in der wir leben, und an den Veränderungen, die wir erleben.“
Allerdings betont der 39-Jährige auch: „Wir haben noch einen langen Weg zu gehen, bis sich jeder Teil der Gesellschaft in der Formel 1 wohlfühlt. Es ist ein von Männern dominierter Sport.“