Modelstar Cara Delevingne Das lesbische Model gesteht ihre frühere Alkohol- und Drogensucht und ihre Abneigung zur Homo-Ehe
Das lesbische Top-Model und Schauspielerin Cara Delevingne sorgt aktuell für Schlagzeilen – zum einen, wegen ihrem sehr frühen und jahrelangen Umgang mit Alkohol, zum anderen befeuert sie die Debatte um die gleichgeschlechtliche Ehe von neuem, denn diese sei nervig, so die 31-Jährige Britin.
Nervige Homo-Ehe
Gegenüber der britischen Times erklärte sie so freimütig: „Ich glaube, ich gehöre zu den Homosexuellen, denen die Ehe ein wenig auf die Nerven geht. Warum müssen wir uns dieser sehr alten Idee, einen Vertrag abzuschließen, anschließen?“ Der Streit darüber ist dabei wohl so alt wie der Kampf um die gleichgeschlechtliche Ehe selbst – bis heute gibt es in der Gay-Community jene, die eine homosexuelle Hochzeit für wichtig und richtig halten, und sei es nur, um rechtliche Gleichberechtigung zu erlangen. Andere wiederum widersprechen dem „heterosexuellen Konzept“ und lehnen es als Zeichen des Patriachats und von veralteten Beziehungsmodellen ab.
Delevingne betonte weiter, sie wolle ihre Freundin, die britische Sängerin Leah Mason, mit Sicherheit nicht heiraten. Die beiden sind seit zwei Jahren ein Paar und kennen sich bereits seit der Schulzeit. Delevingne ziehe die Idee einer „spirituellen Verbindung“ dem Konzept der Ehe deutlich vor. Zudem betont sie: „Vorrang hat für mich die Beziehung.“ Außerdem wünsche sie sich eine Familie.
20 Jahre Sucht
Gegenüber der Sunday Times berichtete die 31-Jährige dann auch über ihren frühen Umgang mit Alkohol. „Ich dachte immer, Drogen und Alkohol würden mir helfen, mit den Dingen fertigzuwerden. Aber das taten sie nicht, sie machten mich traurig und super depressiv.“
Das erste Mal stark betrunken habe sie sich dabei bereits mit acht Jahren, von da an bestimmten rund zwei Jahrzehnte lang Drogen und Alkohol ihr Leben. Erst als 2022 Bilder von ihr, stark betrunken, verwirrt und mit zerzaustem Haar in der Presse erschienen, schaffte sie den Ausstieg und wies sich selbst in eine Entzugsklinik ein. „Ich habe das Gefühl, dass ich meine Kraft zurück habe und nicht mehr von anderen Dingen kontrolliert werde. Ich fühle mich befreit und habe auch kein Problem damit, mit Freunden auszugehen, die in meiner Anwesenheit trinken.“
Karriere in zwei Welten
Delevingnes internationale Modelkarriere startete 2010, entdeckt wurde sie von Modelagentin Sarah Doukas, die bereits Kate Moss zu einem Star machte. Sie wurde von Chanel 2012 zum „Gesicht des Jahres“ gekürt und gewann im selben Jahr sowie 2014 ein zweites Mal bei den British Fashion Awards in der Kategorie „Model of the Year“. Zwei Jahre später lief sie bereits für die ganz Großen im Mode-Business und schlenderte auch mit Designer-Legende Karl Lagerfeld (†85) Hand in Hand über den Laufsteg.
Seit 2015 etabliert sie sich verstärkt auch als Schauspielerin, neben Rollen in „American Horror Story“ und „Suicide Squad“ gehören die Filme „Margos Spuren“ und die Hauptrolle in Luc Bessons „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ zu ihren bisher markantesten Auftritten.