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Mehr Sex bitte?!

Mehr Sex bitte?! Die Hauptdarsteller von Royal Blue über Sexszenen im zweiten Teil

ms - 04.06.2024 - 11:00 Uhr
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Erst vor wenigen Tagen erreichte uns die frohe Kunde, dass es einen zweiten Teil der schwulen Lovestory „Red, White & Royal Blue“ (kurz Royal Blue) geben wird, jetzt plauderten die beiden Hauptdarsteller in einem Interview locker drauf los und erklärten, sie wünschten sich heißere Sexszenen. Mit diesem Wunsch sind sie nicht allein. 

Zensur bei pikanten Szenen

Der Punkt dabei: Der erste Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Casey McQuiston und darin geht es deutlich deftiger zur Sache zwischen dem Prinz des britischen Königshauses und dem Sohn der amerikanischen Präsidentin. Bei der Verfilmung zeigte Amazon Prime zwar durchaus auch nackte Tatsachen, entschärfte dann manchmal allerdings doch einzelne zu pikante Szenen. Wer diese erleben will, muss also nach wie vor zum Buch greifen.  

R-Rating für schwule Love-Story?

Der Film wurde trotzdem zum großen Streaming-Erfolg für Amazon, und das, obwohl die Love-Story von der Motion Picture Association ein R-Rating verpasst bekam, gleichbedeutend in etwa einer FSK-16-Freigabe in Deutschland. Kinofilme mit dem R-Rating dürfen Jugendliche unter 17 Jahren in den USA nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten ansehen. Genau darüber machten sich jetzt die beiden Hauptdarsteller Taylor Zakhar Perez und Nicholas Galitzine im Interview auch lustig. 

„Ihr Amerikaner seid da wirklich sehr empfindlich“, sagte der Brite Galitzine, während Perez die Doppelmoral in seiner Heimat Amerika kritisierte: „Man kann jemanden aus nächster Nähe erschießen und der Film ist trotzdem ab 13 Jahren freigegeben. Wenn man aber eine schwule Romanze auf dem Bildschirm sieht, braucht das ein R-Rating. Wirklich?“

Mehr Sex im zweiten Teil?

Wahrscheinlich wäre dem Film direkt ein NC-17 Rating verpasst worden, also gar keine Jugendfreigabe, wenn sich das Filmteam näher an die erotischen Szenen im Buch orientiert hätte. Die beiden Hauptdarsteller hätten zumindest nichts gegen weitere und explizitere Liebesszenen – ob es indes dazu kommt, ist noch offen, denn noch existiert kein Buch als Vorlage für den zweiten Teil und so darf – und wird! – seitdem heftig online spekuliert, was uns in der Fortsetzung inhaltlich erwarten wird. 

Beide Hauptdarsteller hoffen aber, erneut einen so großen Impact in der Gay-Community zu erzielen – etwas, das ihnen anfangs gar nicht so wirklich bewusst war, wie Perez erklärt: „Nach den Dreharbeiten und nachdem ich etwas Abstand gewonnen hatte, wurde mir wirklich erst so richtig klar, was dieser Film für die Community bedeutet. Und auch für Menschen außerhalb der Community. Der Film vermittelt einfach Empathie!“ Zudem sei es doch auch schön, so Perez weiter, eine solche Art von Märchenfilm zu erzählen, bei dem die Liebenden endlich einmal zwei Männer sind – und auch der schwule Prinz die große Liebe finden darf.

Ein schwules Märchen 

Galitzine sieht das ähnlich und erklärt: „Ich finde Menschen, die durch äußere Umstände gefangen sind, wirklich interessant. Viele denken dann, dass das Leben auf eine bestimmte Art und Weise verläuft und sie selbst eben so sind, wie sie sind – ohne ihre wirklichen inneren Qualitäten und Gedanken zu erkennen. Das ist eine wiederkehrende Sache, die ich im Laufe der Jahre immer wieder sehr interessant finde.“ 

Bleibt die Frage offen: Erleben wir den Prinzen und seinen Freund im zweiten Teil bei einer schwulen Hochzeit oder gibt´s doch eher Beziehungsprobleme? Hauptsache es bleibt ein schwules Märchen, denn alle Märchen haben doch schlussendlich ein Happy End, oder? Und das sicherlich am Ende dann auch erneut für Amazon Prime. 

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