„Ich mag, wer ich bin“ Olympischer Schwimmer Daniel Jervis outet sich als schwul
Der walisische Profi-Schwimmer (26) ist schwul: „Es dauerte 24 Jahre, um zu sein, wer ich bin. Aber jetzt bin ich glücklich“, erklärte er gegenüber Moderator Jack Murley in der BBC-Produktion „LGBT Sport Podcast“. Die Folge wurde am 29. Juni ausgestrahlt.
Lange ignoriert
Laut Jervis war seine Sexualität schon immer etwas, das er „im Hinterkopf hatte und das ihn störte“. Er erklärte: „Ich dachte, ich sei bisexuell und hatte Freundinnen, die ich liebte – aber vor etwa drei Jahren wurde mir klar, dass ich mich damit auseinandersetzen musste.“ Schließlich habe Jervis es seiner besten Freundin erzählt. Damals habe er gesagt: „Ich glaube, ich bin schwul“ – genauere Worte habe er einfach nicht heraus bekommen. Er habe aber auch betont: „Ich bin immer noch der Dan, den du immer gekannt hast. Du weißt jetzt nur etwas anderes über mich.“ Die Freundin sei „ziemlich geschockt, aber großartig“ gewesen. Auch Reaktionen anderer Menschen seien durchweg positiv gewesen.
Inspiration durch andere
Zum Coming-out inspirierten Jervis Sportler wie Fußballer Jake Daniels und Schwimmer Michael Gunning. Jetzt möchte er selbst inspirieren: „Als ich jünger war, kannte ich keinen geouteten Schwimmer – hatte also niemanden, an dem ich mich orientieren konnte, der so war wie ich. Ich möchte diese Person für jemanden sein.“ Als gläubiger Christ möchte er auch für queere Gläubige ein Beispiel sein.