Happy Birthday Keanu Reeves Ein durchwegs sympathischer Weltstar wird 60 - und spielte zeitlebens gerne mit dem homoerotischen Feuer
Er ist ein Weltstar, einer, dem man seine Bodenständigkeit und Authentizität zu einhundert Prozent abnimmt – Keanu Reeves. Heute feiert der kanadische Schauspieler seinen 60. Geburtstag! Happy Birthday, Keanu.
Ein scheuer Weltstar
Der im Libanon geborene Darsteller feiert bereits seit Jahrzehnten große Erfolge und etablierte sich dabei sowohl als Charaktermime wie auch als Actionheld mit Blockbuster-Garantie. Zu seinen kommerziell größten Hits gehören die vierteiligen Kinofilmreihen „Matrix“ und „John Wick“, der internationale Durchbruch gelang ihm vor dreißig Jahren mit „Speed“ an der Seite von Sandra Bullock.
Zwischen den Beiden funkte es auch bei weiteren Filmen wie „Das Haus am See“ und obwohl beide in den jeweils anderen verschossen waren, kam es bedauerlicherweise nie zu einem Techtelmechtel, beide waren zu jung und zu scheu. Aber zumindest konnte sie bei der Schlussszene des Actionthrillers „Speed“ Tuchfühlung mit seinem besten Stück aufnehmen, während er auf ihr lag, so Bullock.
Das Spiel mit der Homo-Erotik
Keanu und die Frauen – bis heute ist er ein absoluter Gentleman, auch zu Fans. Wer auch immer ein Selfie von ihm einfordert, bekommt es, allerdings mit weit abgespreizten Händen seinerseits. Die Geste wurde zum Kult, auch, weil der Kanadier damit klarmachen wollte, er grapscht Frauen nicht an. Einer von vielen Gründen, warum ihm die Damenwelt bis heute verfallen ist – aber nicht nur die.
Auch Millionen von schwulen Männern lieben Keanu bis heute – und er selbst liebt bis heute das Spiel mit dem Feuer und der prickelnden Homoerotik. Schon im Thriller „Gefährliche Brandung“ zog ihn der Bösewicht, dargestellt vom inzwischen verstorbenen Patrick Swayze, magisch an. Es folgten mehrere weitere Filme, die vor Erotik mit ihm nur so prickelten – von „Bram Stokers Dracula“ und einem lüsternen Vampir bis hin zu „Im Auftrag des Teufels“ als Sohn eines zutiefst lüsternen Luzifers.
Seine berühmteste homoerotische Rolle bleibt indes bis heute jene in „My Private Idaho“, dem Kultroadmovie an der Seite von River Phoenix unter der Regie des jungen schwulen Filmemachers Gus Van Sant (Milk). Als Stricher Scott verdreht er darin allen den Kopf. Das Spiel mit der Homoerotik liebte Reeves ganz offensichtlich dabei schon in jungen Jahren, bereits 1984 verzückte er die Gay-Community im Theaterstück „Wolfboy“ zusammen mit Carl Marotte.
Schwere Schicksalsschläge
Reeves ist aber auch deswegen besonders, weil er zeigt, wie es sich auch mit schwersten Schicksalsschlägen weiterleben lässt: 1993 stirbt einer seiner besten Freunde, eben jener Schauspielkollege River Phoenix, an einer Überdosis Drogen; im Dezember 1999 wird seine Tochter tot geboren, zwei Jahre später stirbt seine Freundin bei einem Autounfall. Im gleichen Jahr erliegt seine Schwester nach zehnjährigem Kampf der Leukämie.
Im Jahr 2022 spendet Reeves 80 Millionen US-Dollar an die Krebsforschung. Befragt danach, was mit uns Menschen passiert, wenn wir sterben, antwortet er in der Late Show mit Stephen Colbert: „Ich weiß, dass diejenigen, die uns lieben, uns vermissen werden.“
Viel Sex und ein Motorrad
Nun also wird Keanu, dessen hawaiianischer Vorname soviel wie „kühle Brise“ bedeutet, 60 Jahre jung und bastelt gerade am zweiten Teil von „Constantine“, erneut im Kampf zwischen Himmel und Hölle. Für schwule Fans indes bleibt er auf ewig ein unerreichbarer Engel – würde er uns Fragen, wir würden die rote und die blaue Pille schlucken, wenn er sie uns nur als Neo anbieten würde.
Einmal danach befragt, wie er sich einen richtig tollen Tag vorstellt, antwortete er: „Sex am Morgen, ein tolles Frühstück, Motorradtour, schwimmen, mehr Sex, ein bisschen was essen und abhängen, lesen, einen Film ansehen, noch einmal Sex, in die Bar gehen und ein paar Drinks nehmen, Freunde treffen, nach Hause gehen, chillen… und noch mehr Sex.“ Klingt das nicht dann doch irgendwie ziemlich schwul?