Gegen Homophobie im Sport Mexikanischer Fußballer suspendiert
Der Fußballer Jesús Gallardo spielt für den Verein Monterrey der Liga MX und das mexikanische Nationalteam. Letzten Monat brüllte er während eines Spiels von Monterrey gegen Club America homophobe Beleidigungen hinaus, als er ein Elfmeter-Tor feierte. Jetzt muss Gallardo die kommenden zwei Spiele aussetzen und eine Geldstrafe zahlen.
Am Dienstag bestätigte der Disziplinar-Ausschuss der Mexican Football Federation, dass Gallardo mit seinem „unangebrachten Jubel“ die Verhaltensregeln verletzte. Laut ESPN soll Gallardo kurz darauf „no modo“ („was auch immer“) getwittert haben. Die Nachricht wurde seither gelöscht.
Wegen homophober Fan-Gesänge musste Mexiko schon acht Mal Strafe zahlen. Letztes Jahr drohte die FIFA außerdem damit, das Land von der Weltmeisterschaft 2022 auszuschließen, wenn sich das nicht bessere. Daraufhin erwachten die mexikanischen Fußball-Behörden endlich aus ihrer Lethargie: Seit September dürfen Schiedsrichter laut PinkNews das Spiel beispielsweise wegen homophober Fan-Gesänge unterbrechen. Sollten das nicht helfen, müsse man künftig hinter geschlossenen Türen spielen, so die Mexican Football Federation.