Erste Platte seit fünf Jahren Chers Weihnachtsalbum ist das erste seiner Art und bietet allerlei Gaststimmen
Als Solo-Künstlerin nahm Cher seit den 1960ern 26 Studio-Alben auf. Dazu kommen fünf weitere Alben mit der Formation Sonny & Cher, für die sie mit ihrem verstorbenen Ex-Mann Sonny Bono zusammenarbeitete. Am 20. Oktober erscheint nun Chers neues Musikalbum „Christmas“ – das einzige Weihnachtsalbum, das sie während ihrer 60 Jahre im Musik-Business aufnahm.
Weihnachten mit Cher
„Ich bin sehr stolz darauf“, so Cher letzte Woche gegenüber „Good Morning Britain“. Und weiter: „Es ist ein Cher-Weihnachtsalbum. Es ist nicht das Weihnachtsalbum deiner Mutter.“ Die Idee zu „Christmas“ stammte von Chers Plattenfirma Warner Records. Die Sängerin stimmte zu – wollte allerdings keine traditionellen Weihnachtslieder vertonen, sondern Songs in ihrem eigenen Stil (neu) erschaffen. „Christmas“ ist nicht nur Chers erstes weihnachtliches Album, sondern auch das erste seit dem ABBA-Cover-Album „Dancing Queen“ von 2018. Die Platte bietet 13 Lieder, darunter vier Eigenkompositionen.
Zusammenarbeit mit anderen Musikschaffenden
Mit „DJ Play A Christmas Song“ veröffentlichte die Pop-Ikone nun den ersten Song der neuen Platte. Außerdem gab sie bekannt, mit welchen anderen Stars sie für das Album zusammenarbeitete: Mit dabei sind Michael Bublé, Cyndi Lauper, Darlene Love, Tyga, Stevie Wonder. Genauso vielfältig wie die Gaststimmen sind auch die auf der Platte vertretenen Genres: Es gibt Lieder im Folk-, Rock-, Pop- und Disco-Stil.
„Ich bin sehr, sehr aufgeregt, weil Millionen von Menschen dabei sein werden“, so Cher. „Ich habe noch nie Duette gemacht. Ich hatte noch nie Leute auf einer meiner Platten. Das war eine Last-Minute-Sache … Aber sie sind alle etwas Besonderes.“ Auch wenn es der Sängerin so vorkommen mag, stimmt diese Aussage nicht so ganz: Sie hatte während ihrer Solo-Karriere sehr wohl schon einige Songs mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. So zum Beispiel den Top-10-Hit „After All“ von 1989 aus dem Soundtrack von „Ein himmlischer Liebhaber“, für das sie sich mit Peter Cetera zusammentat. Derselbe Song ist auch Teil ihres Albums „Heart of Stone“. Darüber hinaus gab es auch schon Aufnahmen mit Eros Ramazotti, Chrissie Hynde und Neneh Cherry, und sogar eine Version von „I Got You Babe“ mit Beavis & Butt-Head.
Fans lästern über Cover-Grafik
Das Cover der Vinyl-Ausgabe scheint leider wenig durchdacht. Und auch das Cover der CD-Version wirkt ziemlich einfallslos und überhaupt nicht weihnachtlich. „Oh, komm schon ... Ist das das Beste, was ihr für das Albumartwork machen könnt? Sind die Grafiker auch im Streik?“, so ein Fan auf Facebook. Ein anderer schrieb: „[Kostümdesigner] Bob Mackie wurde bei der Wahl dieses Outfits offensichtlich nicht konsultiert! Sieht aus wie ein trauriges GAP-Fotoshooting.“
„Mein Geschenk an dich ist ein neuer Grafikdesign-Profi“, kommentierte ein Fan auf X (ehemals Twitter). „Dieses Cover ist furchtbar“, schrieb eine Person, die sich stark an das Titelbild von Modern Talkings „Let’s Talk About Love“ von 1985 erinnert fühlte. Dieses sei laut ihr allerdings wesentlich besser gelungen.