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Howard Donald von Take That ist kein Pride-Headliner mehr
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Er likte Anti-Trans*-Content Howard Donald von Take That kein Pride-Headliner mehr

co - 19.06.2023 - 16:00 Uhr

Howard Donald gehört zur Pop-Gruppe Take That. Ursprünglich sollte er als Haupt-Act der Groovebox’s Nottingham Pride auftreten. Nachdem er jedoch einige LGBTI*-feindliche Twitter-Beiträge likte, lud Groovebox den Sänger wieder aus. Das bestätigten die Verantwortlichen am 17. Juni.

Twitter-Aktivitäten

Donald hatte anscheinend einige LGBTI*-feindliche Beiträge gelikt und so eine Empörungswelle ausgelöst. Seinen Twitter-Account löschte er anscheinend noch am selben Tag. PinkNews gelang es noch, einige der Beiträge in Bildschirmfotos festzuhalten. 

Da gab es beispielsweise Posts des frauenfeindlichen Influencers Andrew Tate, einen Hass-Beitrag gegen eine inklusive Menstruationskampagne („Leute haben eine Periode“), Videos der trans*-feindlichen „Expertin“ Kellie-Jay Keen (besser bekannt als Posie Parker) und ein Beitrag von Charlie Kirk, dem Gründer der rechtsextremen Organisation Turning Point USA, der Disney wegen seinem Pride in Concert am 24. und 25. Juni die finanziellen Mittel streichen will.

Nicht mehr dabei

Groovebox verkündete auf Facebook: „Aufgrund aktueller Ereignisse wird Howard Donald am Samstag, dem 29. Juli, nicht mehr auf unserem Nottingham Pride Festival im Blinks Yard spielen. Wir danken der Öffentlichkeit dafür, dass sie uns heute Morgen auf diese Situation aufmerksam gemacht hat.“

Man habe mit allen Beteiligten gesprochen und arbeite aktuell an einem Ersatz-Headliner. Daneben sollen Horse Meat Disco, Sam Sax und ESSEL weiterhin auftreten. Außerdem gibt es ein Drag-Kabarett mit den „RuPaul’s Drag Race UK“-Teilnehmenden Danny Beard, Sminty Drop und Tayce. Das Groovebox-Festival nichts mit der Nottinghamshire Pride zu tun.

Offizielle Entschuldigung

Nach dem Post von Groovebox entschuldigte sich Donald in einer Instagram-Story: „Ich habe einen großen Fehler gemacht, als ich Beiträge in den sozialen Medien gelikt habe, die die LGBTI*-Community abwerten. Es tut mir unglaublich leid. Ich weiß, dass ich dadurch alle enttäuscht habe.“

Donald sei außerdem „sehr enttäuscht von mir selbst“. Er entschuldigte sich für allen Schmerz, den er durch sein „unbedachtes Handeln“ verursacht habe. „Ich habe eindeutig noch viel zu lernen“, erklärte der Sänger schließlich. Das sei nun für ihn eine Priorität

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