Debatte um Schumachers Freund Étienne Bousquet-Cassagne engagierte sich jahrelang bei rechtspopulistischer Partei
Es dauerte keine drei Tage, da schlug heute die Freude über das Coming-Out von Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher in eine mediale Schlammschlacht um: Hintergrund ist das einstmals politische Engagement seines Partners Étienne Bousquet-Cassagne. Der 34-Jährige war laut t-online lange Zeit Befürworter und Mitglied in der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) gewesen.
Politisches Engagement für Rechtspopulisten
Demnach soll Bousquet-Cassagne unter anderem als Gemeinderat insgesamt rund 13 Jahre für die Partei tätig gewesen sein, bereits mit 17 Jahren soll er in die Partei eingetreten sein. Mit 27 Jahren war er der jüngste Kandidat bei den Parlamentswahlen von RN – die Partei hieß damals allerdings noch Front National. Tatsächlich belegen auch zahlreiche Fotos aus dieser Zeit sein politisches Engagement.
Die Redakteure durchforsteten auch seinen Instagram-Account und stellten fest, dass der 34-Jährige offenbar auch bis heute nur dem RN als einzige Partei folgt und einen „Gefällt mir“-Like bei einer rechtsextremen Studentenvereinigung sowie bei Ex-First-Lady Melania Trump gesetzt habe.
Politische Einstellung unklar
Bereits 2020 erklärte er allerdings, dass er seine Parteikarriere aus beruflichen Gründen beendet habe. Als junger Mann indes habe er die Partei aufgrund ihrer Aufstiegschancen interessant gefunden, zudem habe er auch Marine Le Pen als sympathisch wahrgenommen. Inzwischen arbeitet der junge Franzose als Generalmanager von Ralf Schumacher. Über die aktuelle Politik oder seine persönliche politische Einstellung hat sich der 34-Jährige nach jetzigem Stand bislang nicht geäußert.