„Bridgerton“-Prequel Schauspieler über schwule Liebe in „Queen Charlotte“
Die Welt der Netflix-Serie „Bridgerton“ ist bereits recht divers. Mit der Veröffentlichung der Spin-off-Serie „Queen Charlotte“, die vor den Ereignissen der Serie spielt, gibt es nun noch mehr LGBTI*-Repräsentation.
Eine heimliche Liebe
Die Serie dreht sich maßgeblich um Königin Charlotte und ihre beginnende Beziehung zu ihrem Ehemann König George III. Daneben gibt es aber auch eine Romanze zwischen ihren Sekretären Brimsley (Sam Clemmett) und Reynolds (Freddie Dennis). Die beiden lassen keine Gelegenheit aus, um sich davonzustehlen und miteinander rumzumachen.
Erotik-Dreh mit der „Bridgerton“-Crew
Mit Out-Redakteurin Gabriella Angelina sprachen die beiden Schauspieler darüber, wie sie den Dreh ihrer heißen Szenen erlebten. „Sie haben so einen sicheren Raum“ geschaffen so Dennis über die erotischen Momente zwischen Reynolds und Brimsley. „Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben.“
Bei allen intimen Szenen sei man verletzlich. Doch die Crew habe die betreffenden Szenen vorab intensiv mit den Schauspielern besprochen und sie beim Dreh choreografisch begleitet. Das habe „das Ganze zu einer erstaunlichen Erfahrung gemacht“. Clemmett fügte hinzu: „Das hat es uns erlaubt, uns ganz auf die Szenen selbst zu konzentrieren. … Das wäre nicht möglich gewesen, wenn wir uns nicht wohl, sicher und respektiert gefühlt hätten.“
Lob für die Drehbuchautorin
Das Drehbuch von Shonda Rhimes fanden beide Schauspieler grandios. Ihre Worte vergegenwärtigten Dennis erneut, dass er das Schauspielern liebt: „Wenn das Geschriebene so elektrisierend ist, ist es eine solche Freude“, weil die Worte so lebendig seien, dass man schon beim Lesen die Emotionen spüren könne.
Diesen Eindruck hatte auch Clemmett: „Brillant ist ein Text dann, wenn jede Figur eine klare Stimme hat. Und wenn ich diese klare Stimme hören kann, wenn ich das Drehbüch lese, ist das etwas ganz Besonderes.“
Persönliches und professionelles Wachstum
Dennis ist nach eigener Aussage als Schauspieler noch relativ „grün“ hinter den Ohren. Das Schönste an seiner Arbeit in der Welt von „Bridgerton“ war für ihn, dass es ihn beruflich weiterbrachte: „Ich konnte im letzten Jahr so stark wachsen, weil alle, mit denen ich gearbeitet habe, mich angeleitet haben. Weil ich Freunde fand.“
Clemmet sah das ähnlich. Außerdem habe er durch den Dreh sehr viel über sich selbst gelernt: „Die Charaktere sind einfach so unheimlich menschlich, dass wir so viel von uns selbst in ihnen sehen“, erklärte er. Die Serie beschäftige sich mit „universellen Themen, die alle von uns tagtäglich erfahren“.
Welche TV-Shows sie heimlich lieben
Da „Bridgerton“ für viele Zuschauende ein „heimliches Vergnügen“ ist, wollte Angelina wissen, welche Sendungen die beiden Schauspieler gerne mögen. Für Clemmett, der sich selbst als „massiver Foodie“ bezeichnet, ist es die britische Koch-Show „Saturday Morning Kitchen Live“. Der Schauspieler trinkt gerne eine Tasse Tee, während er den Gast-Stars anderthalb Stunden lang beim Kochen zuschaut. Dennis liebt die Satire-Serie „Succession“ und mochte David Attenboroughs „Wild Isles“.