And Just Like That… Nach drei Staffeln wird die SATC-Neuauflage eingestellt
Und einfach so… ist es schon wieder vorbei. Nach drei Staffeln „And Just Like That…” ist Schluss mit der Nachfolge-Serie von „Sex and the City“ rund um Carrie Bradshaw, Charlotte York und Miranda Hobbes. Die vierte Dame im Bunde, Samantha Jones, war im Sequel bereits (fast) nicht mehr dabei.
Sex, Männer, selbstbewusste Damen
Die Originalserie war ab Ende der 1990er Jahre schnell zum Liebling der schwulen Community geworden, nicht nur schwule Charaktere fanden Einzug in die Serie, auch sonst ging es erstmals offen und ehrlich zur Sache – von Sex bis hin zu allem, was jenseits der Heterosexualität liegt. Garniert mit Männern wie „Mr. Big“ oder Smith Jerrod, dessen Vorzüge schlagartig bei einer Theateraufführung offensichtlich wurden, als dieser blank zog. Kurzum, die Serie hatte alles, was das Herz begehrt: Selbstbewusste Damen, Männer, Sex und das alles noch mitten im Big Apple.
Drei Damen in New York
Im Jahr 2004 endete nach sechs Staffeln das Treiben der vier New Yorker Frauen. Es folgten zwei Kinofilme, doch die Lust der Fans schien grenzenlos, sodass 2021 der Streamingdienst HBO „And Just Like That…“ aus der Taufe hob – queerer als je zuvor drehte sich erneut alles um amouröse und sexuelle Erlebnisse und die besondere Freundschaft der Damen – ohne Schauspielerin Kim Cattrall, die sich mit den anderen Darstellerinnen einen jahrelangen Zickenkrieg leistete.
In der zweiten Staffel reichte es zumindest für einen kurzen Cameo-Auftritt, aufgenommen in einem Auto. Cattrall bestand darauf, nur kurz am Set zu sein und niemanden der drei anderen Hauptdarstellerinnen sehen oder gar treffen zu müssen. Ansonsten blieb vieles vertraut, von den Cosmopolitans über Haut Couture bis hin zu vielen neuen Erfahrungen rund um Lust und Liebe.
Perfektes Ende?
Der Showrunner der Serie, Michael Patrick King, bestätigte jetzt in einer emotionalen Erklärung, dass nun auch die Nachfolge-Serie ihr Ende gefunden hat: „Als ich die letzte Folge von ´And Just Like That…´ Staffel 3 schrieb, wurde mir klar, dass dies ein wunderbarer Zeitpunkt sein könnte, um aufzuhören. Zusammen mit Sarah Jessica Parker, Casey Bloys und Sarah Aubrey haben wir beschlossen, die beliebte Serie dieses Jahr mit einem zweiteiligen Finale zu beenden und die ursprüngliche Serienbestellung von 10 auf 12 Episoden zu erweitern. Sarah Jessica Parker und ich haben die Bekanntgabe dieser Neuigkeit bis jetzt zurückgehalten, weil wir nicht wollten, dass das Wort ´Finale´ den Spaß am Anschauen der Staffel überschattet.“ Über die stetig fallenden Quoten seit der ersten Staffel erwähnte King indes nichts.
Vermächtnis in der Community
Ob es zum angekündigten Finale doch noch eine Vereinigung aller vier Damen geben wird, bleibt ebenso abzuwarten. Trotz einer Trauerträne im Auge dürften die Fans erfreut darüber sein, dass mit 12 Folgen und einem zweiteiligen Finale der dritten Staffel ein durchdachtes Ende zu sehen sein dürfte. Angesichts so mancher Streamingserie, die zuletzt gerne mit einem Cliffhanger einfach eingestellt wird, sind das zumindest gute Nachrichten. In der Gay-Community wird das Vermächtnis der zwei Serien und Kinofilme zudem lange erhalten bleiben – bis heute werden in Schwulenbars Monologe zitiert und Drag Queens spielen ikonische Momente auf der Bühne nach.