Vorsicht vor falschen Fitnessgedanken! Sport ist und bleibt gesund
Sport zu betreiben ist und bleibt gesund. Das ist eine Kenntnis, die sich allgemein herumgesprochen hat und an der auch nicht zu rütteln ist. Einige Versicherer arbeiten Konzepte aus, wie Versicherte mit Rabatten und Geschenken zu einem gesünderen Leben animiert werden können. Gemessen werden soll die Fitness der Versicherten über eine App. Wer gute Werte hat, dem winken Vergünstigungen. Das klingt zunächst mal gut.
Beim näheren Hinsehen ist das unsozial
Auch Daten- und Verbraucherschützer sind skeptisch. Denn es soll ein gesundheitsbewusstes Leben nachgewiesen werden und jeder Schritt wird per Schrittmesser nachgezählt. Wer hingegen seine Privatsphäre sichern will und seinen Gesundheitszustand lieber nur mit dem Arzt besprechen möchte, der muss demnächst deutlich mehr an die Versicherung zahlen.
Jetzt wird mangelnde Fitness bestraft
Eine Krankenversicherung ist eine Solidaritätsgemeinschaft. Viele kommen für die Risiken von wenigen auf, Gesunde tragen Kosten für Kranke. Denn jeder kann mal in die Situation kommen, zu erkranken oder durch das Alter und einen Unfall Kassenleistungen zu benötigen. Dieser Gemeinschaftsgedanke geht durch die Pläne dieser Versicherung jedoch verloren. Wer körperlich oder auch finanziell nicht in der Lage ist, sich durch punkteeinbringende sportliche Betätigungen fit zu halten, wird in Zukunft dafür bestraft.
Kranke, Alte, Schwache und Hilfsbedürftige werden diskriminiert
Für den Zusammenhalt eines Gemeinwesens ist das schädlich. Es wird nämlich suggeriert, dass jeder glücklich und gesund sein kann, wenn er sich nur ausreichend anstrengt. Und wer es nicht ist, der hat sich einfach nicht genug Mühe gegeben. Das ist eine Diskriminierung aller Kranken, Alten, Schwachen und Hilfsbedürftigen. Die Generali legt somit fest, wer Schuld ist an der eigenen Erkrankung, für den erlittenen Unfall oder für die zunehmende Hilfsbedürftigkeit, zum Beispiel durch das steigende Lebensalter.