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Weihnachstfest // © franckreporter

Weihnachtsfest Wie feiern eigentlich Promis?

vvg - 18.12.2019 - 10:00 Uhr

Mein schönstes Weihnachtsfest in meiner Erinnerung hatte ich auf Kuba, als meine Mutter noch lebte. Wir hatten einen Weihnachtsbaum, aber wir tanzten die ganze Zeit Salsa und es gab Mojito. Wenn ich in Deutschland bin, feiere ich Weihnachten am 24. immer ganz klassisch mit meiner deutschen Familie und Freunden. Im Grunde habe ich meine Liebsten gern das ganze Jahr um mich rum. Es gibt einen Weihnachtsbaum und natürlich Geschenke. Ich mag diese besinnliche Zeit im Jahr sehr, wenn es etwas ruhiger wird. Allerdings bin ich noch bis Anfang Dezember auf großer "Let's Dance"-Live-Tour. Daher habe ich mit der Weihnachtsplanung früh genug angefangen, damit es nicht zu hektisch wird. So verbringe ich in diesem Jahr Weihnachten wahrscheinlich irgendwo in der Sonne. Der Kubaner in mir wünscht sich ein Weihnachtsfest im Warmen mit Strand und Meeresrauschen. Aber auch wenn ich im Urlaub sein werde, werde ich Weihnachten so traditionell wie möglich verbringen – Weihnachtslieder singen, Domino spielen, Serien schauen, nette Gespräche führen und viel zu viel gutes Essen genießen. (lacht) Was das Essen angeht, bin ich "typisch deutsch". Ich mag Fisch am Heiligen Abend und Ente am ersten Weihnachtstag. Natürlich gibt es auch Geschenke. Einen Wunschzettel habe ich nicht. Ich lasse mich gerne überraschen und liebe es, wenn man sich Gedanken um die Person macht, die man beschenken möchte. Du bekommst sicherlich ein paar neue High Heels, oder? Nein, und wenn doch, dann sind es Schokoladen-High-Heels. (lacht)
Jorge González

Jorge Gonzalez // © vvg

Weihnachten feiere ich ausschließlich mit der Familie an Heiligabend und möglichst an allen Feiertagen. Gefeiert wird immer da, wo meine Familie grade ist, möglichst zu Hause. Für mich ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres. Ich feiere das Fest aber niemals mit Freunden, sondern nur mit der Familie, zu der übrigens auch mein Ex-Mann zählt. Zu Essen gibt es immer Gans mit Knödel und Rotkohl. Musikalisch ist immer ein alter „Hamburger Seemann“ dabei, denn meine Familie wird mindestens einmal genötigt sich „Weihnachten auf hoher See“ von Freddy Quinn mit mir anzuhören. Für mich bedeutet das Weihnachtsfest in erster Linie Tradition, man kann wieder Kind sein, und man verbringt die Tage mit Besinnlichkeit, Frieden und Ruhe.

Mein schönstes Weihnachtsfest war das erste Mal mit meinem Kind. Ich habe ja eine Tochter und die glaubt noch an den Weihnachtsmann. Sie schreibt einen Wunschzettel und der wird dann abgearbeitet und übertroffen. Weihnachten in unserem Haus ist eine wahre Geschenkeschlacht. Und du bekommst sicherlich eine neue Friseurausstattung? Was soll ich denn damit? Wer möchte denn heute noch aussehen wie Jennifer Rush?
Kay Ray, Hamburg

Kay Ray // © vvg

Der 24. Dezember ist der einzige Abend, an dem in der Innenstadt mal für ein paar Stunden Ruhe ist. Es ist kaum ein Auto zu hören, das genieße ich gern allein, so als persönliche Wintersonnenwende. Ich kann Weihnachten als religiöses Ding ansonsten echt nicht mehr ernst nehmen und bin froh, nicht mehr zur Familie aufs Land reisen zu müssen oder so was. Draußen sind alle beschäftigt, da lassen sie mich alle in Ruhe, Friede auf Erden. Dann noch was Feines zu essen im Kühlschrank, ein Stapel DVDs, da kann ich mir so richtig schön drei Tage lang den Sack kratzen und gepflegt verwahrlosen. Quasi Ruhe vor dem Sturm, die Silvesterparty ist traditionell bei mir, da habe ich hier wieder sturmfreie Bude.

Schön war’s in den Kindertagen, als ich noch ans Christkind glaubte und wir Geschwister oben frierend im Schlafzimmer warten mussten, bis unten das Glöckchen klingelte. Und dann der große Lichterbaum und die Geschenke. Da habe ich mich über ein Micky Maus-Taschenbuch oder eine Ritterburg wie blöd gefreut.
Ralf König

Ralf König // © vvg

Ich führe ja seit 2 Jahren eine Fernbeziehung mit Marco aus Darmstadt; wir feiern dieses Jahr aber weder bei ihm noch bei mir in Berlin, sondern verbringen das Weihnachtsfest im Odenwald, wo die Schauspielerin Jessica Schwarz mit ihrer Schwester Sandra ein Hotel in Michelstadt führt. Heilig Abend verbringe ich allein mit Marco, am 2. Feiertag kommt meine Tochter zu Besuch. Am 27. geht es dann zurück, weil meine Arbeit in Berlin ruft, wo ich in „Spatz und Engel“ auf der Bühne stehe; einem wunderschönen Stück über die Beziehung zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich. Ob wir selbst kochen oder essen gehen, entscheiden wir vor Ort, ich weiß nämlich nicht, ob in unserer Suite eine Küche vorhanden ist. Ich bin ein totaler Weihnachtsfreak, ich nehme ganz viel Weihnachtsschmuck mit und werde auch einen Baum im Hotelzimmer aufstellen. Als Geschenk werden wir unser Reisesparschwein füllen, wir reisen nämlich beide sehr gerne. Ich bekomme von Marco vorab einen Adventskalender mit Geschenken und in diesem Jahr bekommt er auch endlich mal einen von mir. Ich werde ein paar nette Dinge einpacken, die ich aber nicht verrate, weil er ja die SCHWULISSIMO vorher lesen könnte.

Ich liebe das Weihnachtsfest. Ich habe natürlich die schönsten Feste erlebt, als ich selbst ein Kind war und als meine Tochter noch klein war. Ich arbeite auch an den Weihnachtstagen nicht mehr, damit ich Zeit für die Familie habe. In schöner Erinnerung habe ich aber auch die gemeinsamen Weihnachten mit Dirk Bach; wir haben in einem Haus zusammen gewohnt und da immer sehr extrem gefeiert: mit Baum, viel Glamour, tollen Geschenken sowie leckerem Essen und Getränken.
Ralph Morgenstern,

Ralph Morgenstern // © vvg

Ich feiere im selbstgewählten Familienkreis am Heiligabend, also mit ungefähr zwölf guten Freunden, darunter mein Liebster Oliver, mein Ex und Mitarbeiter seit 40 Jahren Mike, sowie meine liebste Freundin, die Filmemacherin Elfi Mikesch mit ihrer Frau Lilly. Ich schreibe für jeden ein Gedicht und eine Weihnachts-Geschichte. Es gibt auch Überraschungen: Ich kaufe Billiggeschenke für alle Gäste; sie fischen sich die nutzlosen, witzigen Dinge aus einem großen Sack. Es ist erstaunlich wie sich Menschen auch über einfache Dinge freuen können. Wir feiern bei mir zu Hause, traditionell seit Jahrzehnten. Früher war auch meine Mutter dabei, die 2003 mit 98 Jahren bei mir verstarb. Es gibt Essen und vielleicht einen Film. Das Essen holen wir von einem traditionellen Altberliner Geschäft Rogazki, mein Mike liebt Rinderbraten mit Kartoffelbrei . Was mir dir das Weihnachtsfest bedeutet? Ich bin katholisch erzogen worden und dementsprechend auch mit der Weihnachtsgehirnwäsche. Aber es ist auch eine Stück Kultur und es soll ja das Fest des Friedens sein; leider waren und sind die Christen nicht die friedlichsten. Aber nicht nur Weihnachten war schön, schön waren viele Feste. Früher feierte ich viele Parties, heute gerne meine Filmpremieren. Zum Beispiel bekomme im am 20. Januar den Ehrenpreis beim Max Ophüls Filmfestival in Saarbrücken. Und danach kommt mein neuer Spielfilm "Darkroom - Tödliche Tropfen" ins Kino.

Und du bekommst sicherlich ein Buch mit neuen Ideen, oder? Neue Ideen habe ich ständig. Mein neuestes Buch "Der große und der kleine Penis " kann man über meine Homepage bestellen. Ausserdem plane ich ein neues Theaterstück und einen Roman; drei größere Filme sind in Vorbereitung. Und in drei Jahren feiere ich dann pompös meinen 80.
Rosa von Praunheim

Rosa von Praunheim // © vvg

Wir feiern Weihnachten alles, sowohl Heiligabend und - wie in England üblich - auch den Morgen des 1. Weihnachtsfeiertags. Das Beste also aus beiden Welten. Wir feiern das mit meiner Familie bei uns zu Hause in Siegburg. Ich habe jetzt schon alles geschmückt. Wir machen uns die Tage richtig schön und feiern traditionell: Wir singen und machen Brettspiele. Es gibt ein englisches Weihnachtsmenu: Roastbeef und Yorkshire Pudding mit Karotten- und Kartoffelpürree, dazu Bratkartoffeln und Bratensoße. Und wir essen zum Nachtisch einen Christmas Pudding, in dem eine Münze versteckt ist. Wer die Münze findet, hat für das kommende Jahr Glück. 

Was mein schönstes Weihnachtsfest war, kann ich gar nicht sagen, uns ist Weihnachten heilig. Wir machen jedes Weihnachtsfest zu einem wunderschönen Fest, dass wir lange in Erinnerung halten. Weihnachten ist mein absolutes Lieblingsfest - weil ich einfach mal eine lange Zeit am Stück zu Hause bin und keine Jobs annehme. Ich möchte einfach nur die Zeit mit meiner Familie verbringen, das Jahr reflektieren und dafür dankbar sein, was ich habe. Ich dekoriere das ganze Haus, es ist immer schön kuschelig und gemütlich, Paul kocht und backt. Es ist einfach ein Traum. Natürlich gibt es sowohl Geschenke als auch einen Wunschzettel. Ein paar Geschenke sind eine Überraschung, ein paar Sachen wünschen wir uns gegenseitig.

Und bei dem ganzen Brexit Hin-und-Her haben wir doch schon lange die doppelte englisch-deutsche Staatsbürgerschaft. Sonst stände die ganz oben auf dem Wunschzettel.
Ross Antony und Paul Reeves

Ross & Paul // © André Weimar

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