Was passiert hinter den Kulissen? Marco und Tim von TakeMeOut – Boys Boys Boys
Der 33-jährige Kandidat Tim Schrock hatte kein Buzzerglück als er mit seinem Hund angedackelt kam. Alle 30 Männer haben sich gegen ihn entschieden. Doch zwei Wochen nach der Sendung kontaktierte der 29-jährige Marco Correale voller Buzzer-Reue Tim auf Instagram. Inzwischen sind sie knapp ein halbes Jahr zusammen und sprechen bereits von einer gemeinsamen Wohnung und einer eigenen Kampagne. SCHWULISSIMO hat die Boys gefragt, was hinter den Kulissen von Take Me Out – Boys Boys Boys abgeht.
Wie läuft so ein Drehtag ab?
Marco: Es geht schon früh am Morgen ins Studio. Die eigentlichen Proben finden bereits einen Tag vor den Dreharbeiten statt. Bis knapp 40 Männer letztendlich in der Maske waren und jeder sein Fitting hatte, dauert es eine gewisse Zeit. Somit kommt es bis zur letztendlichen Aufzeichnung auch zu langen Wartezeiten, welche aber mit Essen und Trinken voll ausgefüllt werden. So ein Drehtag geht leider schneller vorbei, als man es sich wünscht. Es wurden beide Sendungen an einem Tag aufgezeichnet. Somit entstehen auch zwischen den beiden Aufzeichnungen noch einmal Wartezeiten, da jeder neu eingekleidet werden muss. Solch ein Tag geht früh morgens los und endet spät am Abend.
Tim: Ich war mit sechs anderen Aufzug-Boys backstage isoliert. Wir waren nur 30 Minuten im Studio proben. Die Buzzer-Boys und das Publikum habe ich zur Aufzeichnung zum ersten Mal gesehen.
Wie war es hinter den Kulissen? Hat euch etwas beeindruckt, schockiert, überrascht oder besonders gefreut?
Marco: Es wurde sich hinter den Kulissen fürsorglich um uns gekümmert. Was passiert, wenn sich knapp 40 schwule Männer backstage befinden und kennenlernen, soll sich jeder Einzelne in seiner Fantasie ausmalen.
Tim: Ich war überrascht, wie jung, empathisch, lustig und lieb alle am Set waren. Schockierend fand ich nur die Studiogröße. Das sah im Fernseher immer doppelt so groß aus.

Hatte man das Gefühl, die Produktion hat sich mit dem Thema Homosexualität auseinandergesetzt?
Beide: Absolut. Es wurde voll und ganz darauf eingegangen und sich auf eine Abwechslung gefreut. Uns hat vom gesamten Produktionsteam ausschließlich positives Feedback erreicht. Auch Ralf Schmitz hat man nicht nur im Interview angemerkt, dass es ihm eine Herzenssache war, bei so etwas mitzuwirken.
Wie war der Moderator Ralf Schmitz so privat?
Marco: Wir durften Ralf genauso kennenlernen, wie er auch im TV zu sehen ist. Er kam hinter die Kulissen und hatte sich bereits vor der Ausstrahlung mit jeder einzelnen Person von uns befasst. Name und einzelne Merkmale wusste er von jedem aus unseren Vorstellungsvideos.
Lernt man die anderen Kandidaten kennen?
Marco: Alle Boys sind immer noch miteinander verknüpft und es sind Freundschaften entstanden. Die Kandidaten am Buzzer sind im gleichen Hotel untergebracht gewesen und lernen sich bereits lange vor der Aufzeichnung kennen. Die Jungs aus dem Aufzug sind wirklich komplett von denen am Buzzer isoliert. Somit hat man erst nach der Show die Möglichkeit, sich eventuell kennenzulernen. Nach der Aufzeichnung hat sich allerdings relativ schnell jeder in den sozialen Medien miteinander verknüpft und der Kontakt besteht weiterhin. Zwischen manchen mehr und anderen weniger.

Ist man am Buzzer oder auf der anderen Seite mehr aufgeregt?
Marco: Da man als ‚Buzzerboy‘ bereits einen Großteil der Truppe kennt, bin ich der Meinung, dass nur wenig bis gar keine Nervosität zu spüren ist. Der Boy, welcher aus dem Aufzug kommt, kämpft da sicher mit mehr Aufregung.
Mussten manche Dinge öfter gedreht werden?
Tim: Es wurde alles nur einmal gedreht, so wie es ausgestrahlt wurde, einzig und allein manche Kommentare der Buzzer-Boys wurden aus Zeitgründen rausgeschnitten, sonst war alles ein One-Take.
Wie war das Feedback aus der LGBTI*-Community?
Marco: Wir hätten niemals mit so viel positiven Feedback gerechnet, wofür wir uns immer wieder bei jedem Einzelnen bedanken. Kritik haben wir nicht mitbekommen.
Tim: Dadurch das ich für viele so unverhofft rausgebuzzert wurde, erreichte mich sehr viel positives Feedback, da es viele nicht nachvollziehen konnten. Negative Nachrichten habe ich nicht bekommen.

Wo seid ihr in Zukunft zu sehen?
Beide: Aktuell planen wir eine Kampagne, welche wir zurzeit ausarbeiten. Ganz nach dem Motto „trotzdem Mann“ – eine echte Herzensangelegenheit. Stay Tuned!