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Leserumfrage // © akkmesterke

Leserumfrage Fifty Shades for Gays...

vvg - 03.06.2017 - 10:00 Uhr

In meiner Phantasie stelle ich mir einen Gang Bang vor, auf dem ganz viele Boys,  mit mir ganz verrückte Sachen machen. Die hätte ich mir aber vorher schon ausgesucht, weil die nicht älter als 25 sein dürften. Es ging zwar drunter und drüber, aber ich würde ganz normale Dinge mit ihnen machen. Das könnte zum Beispiel in einem Zugabteil eines ICE auf der Strecke von Berlin nach Hannover sein. Die Jungens kämen in das Abteil, und nach kurzem, intensivem Augenkontakt, würde ich mich zuerst verbal annähern und danach den körperlichen Kontakt herstellen. Natürlich würden die anderen sich schnell an dem Spiel beteiligen. Wir hätten das Abteil für uns ganz alleine und wenn der Schaffner käme, würden wir erst gar nicht aufmachen. Es sei denn, er signalisierte Bereitschaft, mitzumachen. Die Jungs müssten alle ganz glatt, unbehaart und schlank sein und meinem Vorstellungen von hübsch entsprechen. Es könnte aber auch auf einer Ferienfreizeit sein und ich müsste mir ausgerechnet mit einem süßen Gay-Boy das Zelt teilen. Er dürfte gerne etwas schüchtern aussehen; Stille Wasser sind ja bekanntlich tief und gerade die ruhigeren, zurückhaltenden Jungs sind beim Sex die besten. Und wenn wir Schwulen mal ehrlich sind, geben wir auch zu, dass die Größe des Schwanzes wichtig ist: Er darf ruhig groß sein. Und groß fängt bei mir bei 17 cm an. Alles darunter wäre schade – wer nimmt schon gerne kleine Sachen in die Hand? J Was für mich gar nicht in Frage käme und da muss ich jetzt ganz ehrlich sein, sind Männer, die älter sind und meinem Boyschema nicht entsprechen, sowie Männer, die stark behaart sind. Ich mag es nicht, wenn ältere hinter den Jungen her sind. Ich würde das später nie machen; da würde ich mir einen Escort nehmen, dafür sind sie ja schließlich da.
Christoph aus Würzburg

 

Christoph // © vvg

Ich finde Männer extrem geil, wenn sie männlich sind und einfach das machen, worauf sie Lust und Bock haben. Sie sollen keine Rücksicht nehmen auf Ort und Zeit und einfach loslegen. Egal ob im Wald, Fahrstuhl oder im Zug. Ich hatte mir einmal das Auto von meinem Dad geliehen, habe einen Datingpartner abgeholt, wir sind auf einen Rastplatz gefahren und haben aufregenden Sex im Auto gehabt. Die Männer in meinen Phantasien sind auf jeden Fall sehr maskulin und dominant und sie dominieren mich. Ich habe im Alltag oft Tagträume, wenn ich einem attraktiven unbekannten Mann sehe, wie die Begegnung weitergehen könnte. Zum Beispiel: Ich komme in ein Bürozimmer, setze mich vor einen Mann, der viel Einfluss hat und überreiche meine Bewerbungsunterlagen. Der Mann sieht sehr Hetero aus und ich würde nie vermuten, dass er was mit Männern macht. Bevor er etwas sagt, mustert er mich mit regungslosem Gesicht, schaut mir tief in die Augen und zuckt mit keiner Miene. Dann schließt er sein Büro ab und wir beide sind allein im Raum. Er kommt zu mir, streichelt mich, öffnet seine Hose und fordert mich dominant auf, ihn zu "bedienen". Er wird mir sagen, was ich bis zum Ende machen soll. Es wird auch härter zugehen, die eine oder andere Backpfeife, wenn ich zu langsam reagiere oder zögere, werde ich einstecken müssen. Ich bin ehrlich kein Fan von Toys, aber alles was zwischen 2 Männern passieren kann ist dabei, vom zarten Streicheln bis zum Schlag auf den Hintern. Am Ende werde ich mit einem Grinsen den Raum verlassen und die Bewerbung ist mir völlig egal.
Hendrik aus Remscheid

 

Hendrik // © vvg

Ich bin auf jeden Fall immer der aktive Part und ein leidenschaftlicher „Rohrverleger“. Typen, die mich interessieren sollten ab 25 Jahren aufwärts - aber nicht älter als 50 Jahre sein. Es dürfen sehr gern ausländisch aussehende Männer sein mit einer guten erotischen Ausstrahlung aus dem arabischen, mediterranen oder afrikanischem Raum. Gut finde ich maskuline Personen, die trotzdem eine feminine Ausstrahlung haben. Das finde ich vorrangig bei Männern aus dem asiatischen Raum. Ich bin nicht befreundet und wenn ich Lust auf sexuelle Abenteuer habe, gehe ich gerne in eine Gay-Sauna, oder auf die in Dortmund stattfindende Party „Jumbo“, die dort alle zwei Monate stattfindet. Außerdem fliege ich mindestens einmal im Jahr für ein paar Tage nach Gran Canaria und dort freue ich mich schon sehr auf das Treiben in den Dünen. Es ist der Reiz, es öffentlich zu treiben und dennoch in einer Schutzzone zu sein. Es stört mich auch nicht, wenn andere dabei zuschauen. Wovon ich ein wenig im meiner Phantasie träume, ist es, einmal den Stewart im Flieger auf der Toilette zu vernaschen. Eine weitere Phantasie ist, jemanden zu fesseln und ihn dadurch wehrlos zu machen. Ich wäre dann der Master und die Person müsste all das machen, wozu ich gerade Lust hätte. Last not least macht mich das Fisten an. Ich möchte wissen, wie weit ich dabei gehen kann, dass es mir und dem Partner Vergnügen bereitet. Das Ganze mit ein wenig „Duftwasser“ verstärkt, glaube ich, ergibt schon einen gehörigen Adrenalinkick. Aber wie gesagt, ich müsste in jedem Fall der aktive Teil der Aktion sein.
Ingo aus Köln

 

Ingo // © vvg

Ich bin ja ganz zahm und ein netter Kerl. Mir fällt eigentlich nichts ein, was für mich einen besonderen Reiz ausstrahlt, dem ich unbedingt nachgehen muss. Normaler, einfacher, guter Sex ist wie Kochen nach Rezept und das kann schwierig genug sein. Es kommt immer auf die richtige Prise Salz an. Es muss auch nicht immer kompliziert sein, dass es effektvoll ist. Was ich interessant fand, habe ich ausprobiert und empfand das entweder als gut oder als schlecht. Ein Dreier oder Vierer zum Beispiel kann eine schöne Sache sein und dürfte auch öfters vorkommen. Was ich allerdings besonders gerne mag: Ich bin wahnsinnig kitzelig und das finde ich auch extrem geil. Ich lasse mich gerne berühren; hauptsächlich von Händen. Gerne auch von „Werkzeugen“ wie Federn und weichen Bürsten; hauptsächlich von Dingen die schön, sensibel und intim sind. Das kann mit der Zunge sein, vor allem mit einem Männer-Bart und selbst ein tiefgekühlter Eiswürfel kann hocherotisch sein. Dabei bin ich sowohl gerne wehrlos als auch frei; es kommt halt immer auf das Gegenüber und das Vertrauen zu dem anderen an. Da kann ich das Kitzeln auch auf beiden Seiten genießen, also sowohl aktiv als auch passiv - gerne auch wieder zu mehreren. Ich hatte einmal sogar acht Hände an meinem Körper; das war schon sehr geil und emotional. Am stärksten empfinde ich es in der Lendengegend, sowie an den Beinen, komischerweise gar nicht an den Armen. Es gibt im Berliner „Quälgeist“ extra spezielle Kitzel-Partys; die meist auf privater Ebene stattfinden. Was mich überhaupt nicht anmacht, sind die ganz besonderen Körperflüssigkeiten, die sogenannten Faust-Spiele, sowie  Bondage-Geschichten oder die knallharten Sachen.
Jan aus Berlin

 

Jan // © vvg

Eigentlich bin ich noch in der Findungsphase und lerne vieles noch kennen. ich entdecke Sachen, die mich reizen und suche Menschen, die mir dabei helfen können. So würde ich zum Beispiel unheimlich gerne das „Soundning“ kennen lernen. Dabei steckt man sich Stäbe in die Harnröhre. Das habe ich noch nicht erlebt, aber das würde mich schon reizen. Ich habe keine Ahnung, ob das weh tut, aber aus Erzählungen weiß ich, dass das sehr toll sein muss. Man führt dabei ganz laienhaft einen stricknadelähnlichen Gegenstand, der an der Spitze abgerundet ist mit viel Gleitcreme in den Penis ein – man kann dieses „Spielzeug“ auch in jedem Geschäft kaufen, das Toys für Boys anbietet. Man kann damit auch zum Höhepunkt kommen; entweder legt man selbst Hand an oder macht es mit einem Partner bzw. lässt es von einem Partner machen. Richtigen Sex wie AV kann man damit nicht machen. Ich bin über Romeo-Profile darauf aufmerksam geworden und war erstaunt, was die da machen. Dann habe ich mich unter dem Schlagwort „Sounding“ informiert. Ich möchte das aber nicht alleine ausprobieren, sondern mit jemandem zu dem ich Vertrauen habe und der mich führt. Jemand, der mir sagt, wie und was ich dabei beachten muss. Mit Dildos herumzuspielen ist ja reichlich bekannt und mittlerweile reizlos. Nicht in Frage kämen Bondage, Nadeln, Heißwachs und das Auspeitschen. Ich bin zwar gerne devot und mag es, wenn jemand den Ton angibt. Es darf auch bis zu einem gewissen Grad spürbar sein, aber der Partner muss wissen, wie weit er gehen darf. Das muss aber schon im Vorfeld abgeklärt und besprochen sein.
Peter aus Bonn

 

Peter // © vvg

Ich habe schon einiges erlebt, wo andere Männer von träumen. Ich war mit einem Lehrer zusammen, der auf Bondage und Master-Spiele stand und ich befand mich plötzlich in der Rolle des Sklaven. Das war sowohl interessant kennen zu lernen, als auch einengend; letztendlich aber war das nicht unbedingt mein Ding. Wir hatten vorsichtshalber auch ein Code-Wort ausgemacht, sodass ich das Spiel jederzeit beenden konnte. Dann wollte ich immer mal „Sex on the Beach“ ausprobieren; das scheiterte dann auf Gran Canaria aber direkt an zu vielem Sand im Getriebe. Und ich hatte vor ungefähr 25 Jahren einen Arzt im Krankenhaus. Der kam mich nachmittags besuchen, um mit mir einen Kaffee zu trinken. Er nahm mich dann mit in das Bereitschaftszimmer, in dem auch eine Schlafcoach stand. Was mir direkt auffiel, dass das Bett gemachte war und neben einer Flasche Sekt auch Gleitcreme und Kondome bereit lagen. Wir hatten innerhalb einer Stunde den geilsten Sex, den ich je in einem Krankenhaus erlebt habe. Vielleicht auch, weil so viel Verbotenes dabei war; schließlich war er ja mein Schutz-Befohlener. Er hat mich zwar verführt, aber ich hatte es auch gezielt darauf angelegt und bei ihm mit klaren, zweideutigen Worten seine Lüste geweckt. Letztendlich hat er bei mir nur die Selbstheilungskräfte aktiviert. :-)

Aber ich hatte auch schon Krankenpfleger, die sich problemlos und bereitwillig bedienen ließen. Was ich vielleicht doch noch irgendwann mitmachen möchte, wäre so ein richtiger Gang-Bang mit gut definierten, muskulösen Kerlen. So wie es der australische Pornostar Deam Monroe kniend in einem seiner Filme macht: er bedient der Reihe nach die Männer,  die in einem großen Kreis um ihn herumstehen.
Torsten aus Köln

 

Torsten // © vvg

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