Aula der Universität Rostock Homophobie in der Lagergesellschaft
Die Gesellschaft der Holocaustopfer in KZs und Ghettos ist ein bis heute wenig erforschtes Thema. Meist liegt der Fokus auf dem Miteinander unter den Stichworten „Solidarität“ oder „Widerstand“. Doch was ist mit anderen Bereichen, wie beispielsweise der Sexualität? Der Vortrag von Dr. Anna Hájková (Uni Warwick) untersucht die Homophobie der Lagergesellschaft innerhalb der jüdischen Geschichte des Holocaust. Queere Personen wurden oft verschwiegen oder als jene mit abweichenden Verhalten stigmatisiert. Zudem werden verschiedene Formen von gleichgeschlechtlicher Sexualität untersucht: romantische, rationale und unter Zwang zustande gekommene. Dass dieses Thema auch heute noch schwierig, ja fast unerwünscht, ist, bekam die Historikerin bei ihren Recherchen deutlich zu spüren.
09. Dezember – 19:00 Uhr
Aula der Universität – Rostock