Schwules Museum Tuntenhaus Forellenhof 1990
Wir befinden uns in der Zeit kurz nach dem Zusammenbruch der DDR. Mitten in der allgemeinen Aufbruchstimmung besetzen am Abend des 1. Mai 1990 Kreuzberger Tunten die Mainzer Straße 4 in Ostberlin. Schnell wächst das „Tuntenhaus Forellenhof“ um Ostberliner Tunten sowie Tunten aus aller Welt und entwickelt sich zur antipatriarchalen Großkommune voller Träume, Utopien und konkreter Projekte im Kiez. Die Ausstellung im Schwulen Museum porträtiert das Tuntenhaus als Ort des kollektiven Alltags im Spagat zwischen Einkauf, Kochen, Abwasch und der Verteidigung der Häuser gegen Nazis sowie rauschenden Festen und politischen Aktionen. Aber auch interne Konflikte werden dabei beleuchtet. Spannende Geschichten.
Bis 31. Oktober 2022
Schwules Museum – Berlin