The Pop Princess Kylie mit neuem Album zurück
Am 06. November erscheint das neue Album „DISCO“ der Pop-Prinzessin Kylie Minogue. Was Madonna, die Queen of Pop, mit „Confessions On A Dancefloor“ konnte, kann Kylie schon lange, und das mit Perfektion: Pop & Disco ausgesprochen geschickt zu verbinden. Doch bevor wir uns ihrem neuen Album widmen, fragen wir uns doch einmal: Wer ist diese 1,52 m kleine Sängerin eigentlich?
Geboren wurde sie 1968 in Melbourne in Australien. Bereits im Alter von 11 Jahren spielte sie in der australischen Fernsehserie „The Sullivans“ mit. Weitere Serien folgten, bis sie 1986 mit der Rolle der Charlene Mitchell in der Soap „Nachbarn“ (im Original „Neighbours“) ihren Durchbruch hatte. Durch diese Serie stieg ihre Bekanntheit vor allem in ihrem Heimatland enorm. Und nicht nur das, denn die bereits abgesetzte Serie erhielt eine zweite Chance, deren Erfolg vor allem Kylie Minogues Rolle und der Storyline mit ihrem Serienfreund, gespielt von Jason Donovan, zu verdanken war. Zu dem Zeitpunkt waren die beiden Darsteller auch privat liiert.
Im Rahmen eines Benefiz-Fußballspiels 1987 trat sie mit dem Cast der Serie „Neigbours“ auf. Hier sang sie u.a. eine Coverversion des Little Eva-Klassikers „The Loco-Motion“. Ihre Coverversion wurde als „Locomotion“ veröffentlicht und kam in den australischen Charts bis auf Platz 1. Natürlich wurden auch andere auf die Sängerin aufmerksam, so das britische Produzententeam Stock Aitken Waterman (kurz: SAW). Sie waren vor allem in den Achtzigern mit zahlreichen Acts vor allem in Europa erfolgreich. Dazu gehörten u.a. Bananarama, Rick Astley oder Dead or Alive. Ende 1987 nahm sie den Titel „I Should Be So Lucky“ auf. Der Titel stieg Anfang 1988 bis auf Platz 1 der britischen Singlecharts. Damit begann die Weltkarriere von Kylie Minogue, die mit SAW insgesamt 15 Top-Ten-Hits erzielte. Doch bereits im Laufe der kommenden Jahre ließ das Interesse an Minogues Veröffentlichungen in Europa, den USA und auch in ihrer australischen Heimat deutlich nach.
Zu Beginn der 90er-Jahre arbeitete Kylie zunehmend an einem neuen Image, weg vom „netten Mädchen von Nebenan“ zum sexy Vamp. Auch wenn das dritte Studioalbum „Rhythm of Love“ in den Charts eher einen mäßigen Erfolg hatte, wurde vor allem die schwule Club-Szene durch Singles wie „Step Back In Time“ oder „Shocked“ auf Kylie aufmerksam und entdeckte die Sängerin als Ikone für sich. Zu dieser Zeit war sie mit dem australischen INXS-Sänger Michael Hutchence in einer Beziehung.
Im August 1994 wurde als erste Single „Confide in Me“ aus dem einen Monat später erscheinenden Album „Kylie Minogue“ veröffentlicht, welche ein großer Erfolg in Australien und Großbritannien wurde. Zum Album steuerten auch die Pet Shop Boys und M People Songs bei, trotzdem wurde es von den Kritiken eher als Flop gehandelt. Laut eigener Aussage trat ein Wendepunkt in ihrer Karriere ein, als sie 1995 mit Nick Cave das Duett „Where the Wild Roses Grow“ aufnahm. Durch diese ungewöhnliche Zusammenarbeit inklusive dem dazugehörigen Musikvideo wurde Minogue nun auch für Musikkritiker und -hörer annehmbar, die sie zuvor stets belächelt hatten.
Ihr Folgealbum „Impossible Princess“ sollte im September 1997 veröffentlicht werden, doch aufgrund des tragischen Todes von Prinzessin Diana wurde der Veröffentlichungstermin auf März 1998 verschoben, zudem änderte man den Albumtitel in Europa auf „Kylie Minogue“. Dies führte zu Verwirrungen, da das Vorgängeralbum bereits den gleichen Namen trug. Es wurde erneut ruhiger um die Sängerin.
2000 gelang Kylie mit dem Album „Light Years“ ihr Comeback. Songs wie „Spinning Around“ und vor allem „Your Disco Needs You“ trugen zum Erfolg bei. Bereits im Folgejahr veröffentlichte Kylie mit „Can’t Get You Out of My Head“ die erste Single des Albums „Fever“. Der Song schaffte es in allen europäischen Ländern, mit Ausnahme von Finnland, auf Platz 1 der jeweiligen Charts. Doch bereits den beiden Folgealben „Body Language“ (2003) & „X“ (2007) war weniger Erfolg beschieden. Hinzu kam ihre Brustkrebsdiagnose im Jahr 2005, welche sie u.a. zum Abbruch ihrer Showgirl-Tour führte. Erst mit dem 2010 veröffentlichten Album „Aphrodite“ ging es wieder bergauf. Nach „Kiss Me Once“ (2014), dem Weihnachtsalbum „Christmas Kylie“ und „Golden“ vor zwei Jahren steht nun „DISCO“ in den Startlöchern.
Mit 12 Songs besinnt sie sich wieder ganz der fröhlichen Disco-Ära. Einige Tracks klingen sogar wie direkt aus der Zeit des legendären Studio 54. Neben den bereits veröffentlichten Singles „Say Something“ & „Magic“ begeistern vor allem „Where Does the DJ Go?“, „Unstoppable“, „Dance Floor Darling“ und „Supernova“. Ein Album, welches Lust auf mehr macht. In Sachen Formate gibt es da immerhin einiges: Neben der digitalen und der CD-Version gibt es u.a. verschiedene Vinyl-Versionen, sogar eine Kassette und noch diverse unterschiedliche Bundle-Formate. Fans können also aus den Vollen schöpfen.
Mehr Infos:
www.kylie.com