Lil Nas X vor Gericht Hoffnung auf „friedliche Lösung“ ohne Haftstrafe
Im August dieses Jahres war der schwule US-Rapper Lil Nas X (26) verhaftet worden, nachdem er unter Drogeneinfluss nackt bis auf die Unterwäsche durch Los Angeles gelaufen und offenbar dabei auch mehrere Polizisten attackiert hatte. Der Musiker wurde in vier Punkten angeklagt, darunter Körperverletzung und Widerstand gegen die Polizei, und ging nach Zahlung einer Kaution in Höhe von 75.000 US-Dollar im September in eine Entzugsklinik. Nun Mitte November musste Nas X erstmals wieder vor Gericht in Los Angeles erscheinen.
Zuversichtlich nach Gerichtstermin
Bei der Anhörung zeigte sich der 26-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Montero Hill heißt, offensichtlich optimistisch, laut dem Rolling Stone Magazin kam er lächelnd in den Gerichtssaal. Der Anwalt des Musikers erklärte anschließend: „Wir freuen uns auf eine positive Lösung in diesem Fall, von der wir sehr überzeugt sind.“ Nas X sei inzwischen wieder gesundheitlich stabil: „Wie Sie sehen können: Montero geht es großartig, und wir sind super glücklich für ihn.“ Zudem werde der Rapper von Freunden und Familie unterstützt: „Er hat ein großartiges Leben, und er wird es weiterhin haben. Das hier ist ein Stolperstein, den er überwinden wird“, so sein Anwalt siegessicher. Das ganze Team werde derweil das „Beste“ für ihn tun, persönlich und beruflich, damit es ihm gut geht.
Haftstrafe noch immer möglich
Lil Nas X hatte bei seinem ersten Gerichtstermin Ende August auf nicht schuldig plädiert. Im Rahmen der Kaution verpflichtete sich der junge Musiker auch, viermal pro Woche an einer anonymen Selbsthilfegruppe für Süchtige teilzunehmen. Online via Instagram betonte der Rapper gegenüber seinen Fans, dass ihr „Girl“ bald wieder okay sein werde: „Das waren vier verdammt beängstigende Tage. Aber es wird alles gut.“ Der nächste Gerichtstermin ist nun für Mitte März 2026 angesetzt. Sollte Lil Nas X doch verurteilt werden, könnte er eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren bekommen.