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Justice Smith: Queere Identität jenseits von Schubladen

Individuelle Definition Justice Smith: Queere Identität jenseits von Schubladen

tb - 17.11.2025 - 20:30 Uhr
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Gerade erst in den deutschen Kinos gestartet, sorgt „Die Unfassbaren 3 – Now You See Me“, der dritte Teil der erfolgreichen Magier-Saga, nicht nur an den Kinokassen für Schlagzeilen. Auch abseits der Leinwand steht Justice Smith, der sich spätestens seit seinem Coming-out 2020 als feste Größe sowohl in Indie-Produktionen als auch Blockbustern etabliert hat, im Fokus: In einer aktuellen Talkshow erklärt der Darsteller, warum er die gängige Kategorisierung seiner sexuellen Identität – insbesondere durch heterosexuelle Menschen – als irreführend und anstrengend empfindet.

 

Jenseits der Schubladen: Queere Identitäten im Rampenlicht

Nachdem Justice Smith über Social Media öffentlich gemacht hat, queer zu sein, räumt er mit Vorurteilen auf, die selbst innerhalb der LGBTIQ+-Community bestehen. In Interviews berichtet er, wie oft Außenstehende ihn ausschließlich mit einem Label versehen wollen. Smith kritisiert, dass viele Menschen das Verständnis für fluidere Formen von Anziehung außerhalb klassischer Kategorien bislang vermissen lassen. Gerade in prominenten Rollen – ob in „Jurassic World“, „Detective Pikachu“ oder nun im dritten „Now You See Me“ – wird ihm diese Frage häufig gestellt, was die öffentliche Debatte um sexuelle Vielfalt weiter entfacht.

 

Gegen begrenzte Definitionen

„Ich lasse nicht zu, dass Menschen, die heterosexuell sind, mich als gay bezeichnen. Sie haben einfach eine zu eng gefasste Vorstellung davon, was das bedeutet.“– Justice Smith, im Gespräch mit Anania bei „Gaydar“ (TikTok 2025)

Smith macht außerdem deutlich, dass auch innerhalb queerer Communities die individuelle Definition sexueller Identität oft unterschätzt wird. Der Darsteller hebt hervor, dass die Revolution echter Akzeptanz erst dann stattfindet, wenn alle Stimmen gehört werden – und nicht nur die der Lautesten oder Sichtbarsten. Sichtbarkeit und Solidarität zählen, wie Smith verdeutlicht, auch bei Protesten wie „Black Trans Lives Matter“.

Mit weltweit über 75 Millionen US-Dollar Einspielergebnis, davon mehr als 1,2 Millionen Euro in Deutschland, unterstreicht „Die Unfassbaren 3 – Now You See Me“ nicht nur seinen Erfolg als Kinoereignis, sondern avanciert zum Symbolfilm für eine diverser werdende Branche. Smith wird bald wieder in mehreren Thrillern zu sehen sein – doch seine eigentlich größte Rolle scheint jene als Impulsgeber für mehr Offenheit: Wie gelingt es der Filmindustrie und der Gesellschaft jetzt, Identitäten fernab alter Schubladen sichtbar zu machen?

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