Totales Werbe-Verbot Soziale Medien gegen Konversionstherapie
Sowohl Facebook als auch Instagram wollen Content verbieten, der die pseudo-wissenschaftliche Konversionstherapie positiv beschreibt. Das gab Facebook am Freitag bekannt. Das Verbot soll eine Erweiterung der bestehenden Richtlinien sein, die Werbung für solche „Behandlungen“ bereits verbieten. Damit sollen auch Inhalte verschwinden, die solche „Therapien“ indirekt anpreisen. So zum Beispiel Erfahrungsberichte, die deren Effektivität „belegen“ sowie lobende oder unterstützende Beiträge.
„Wir erlauben keine Angriffe gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität und aktualisieren unsere Richtlinien, um die Förderung von Konversionstherapie-Diensten zu verbieten", so Tara Hopkins im Namen von Instagram. Die Richtlinien würden ständig geprüft, wozu man sich auch mit Experten und mit Menschen, die persönliche Erfahrungen damit haben, berät. Laut CNN gingen der Entscheidung Appelle von Nutzern zuvor. Diese forderten die Löschung eines Instagram-Kontos von Core Issues Trust, einem Förderer der Konversationstherapie aus Großbritannien.
Ein Sprecher von Twitter bestand darauf, dass man sich bereits unter der „Wishes of Harm“-Richtlinie gegen solche Inhalte durchsetze.