Candice Wiggins Mobbing im amerikanischen Frauen-Basketball
Basketball-Profi Candice Wiggins spielte bis 2015 in der Women’s National Basketball Association (WNBA). Wie sie gegenüber dem San Diego Tribune enthüllte, wurden ihre damaligen Erfolgsmomente als Sportlerin von der „sehr sehr verletzenden“ Kultur innerhalb der Organisation getrübt. Diese sei zu „98 Prozent“ lesbisch – sie als heterosexuelle Spielerin sei regelrecht gemobbt worden und habe sich daher vorzeitig aus der Liga zurückzogen.
Mit ihrem Einzug in die WNBA sei für Wiggins ein Traum in Erfüllung gegangen. Gerne wäre sie noch für zwei weitere Saisons dort geblieben – doch die Erfahrung habe sich negativ auf ihre geistige Gesundheit ausgewirkt: „Es war eine deprimierende Situation in der WNBA. Es wird nicht geschaut. Unser Wert wird [dadurch] geschmälert. Das kann ziemlich hart sein. […] Es gab viel Neid und Wettbewerb, und wir kämpften alle um Brotkrumen.“ Noch dazu habe Wiggins die für sie „toxischen“ Umgangsformen in der WNBA nicht mehr ertragen – ständig hätten die anderen Spielerinnen versucht, sie zu verletzen und auszugrenzen.