USA gibt Widerstand auf Grindr bleibt chinesisch
Die chinesische Firma Beijing Kunlun Tech hatte nach und nach Anteile der schwulen Dating-App Grindr aufgekauft und konnte sie so komplett übernehmen. Als die Chinesen mit ihrem Neuerwerb an die Börse wollten, wurde in den USA Unmut laut. Das US-amerikanische Komitee für Auslandsinvestitionen ging sogar so weit, von einem nationalen Sicherheitsrisiko zu sprechen, und forderte Beijing Kunlun Tech auf, die Firma wieder zu verkaufen.
Laut einer Bekanntmachung des chinesischen Unternehmens hat man mittlerweile wohl zurückgerudert: Das Komitee werde dem Vorhaben nicht mehr im Weg stehen. Ausgewählt habe man dazu die Börse im chinesischen Shenzhen. Damit besitzt China nun die beiden größten Dating-Apps: Grindr mit 4 Millionen Usern und das chinesische Blued mit 40 Millionen Nutzern.
Die Entscheidung der USA kommt überraschend: Unter Trump wuchs der Einfluss des Komitees, besonders im Hinblick auf chinesische Investoren – man will verhindern, dass fortschrittliche Technologien nach China abwandern.