Massive Kritik an Taylor Swift Fans, Kritiker und Aktivisten wettern gegen die Pop-Ikone
Vor einer Woche erschien Taylor Swifts (35) neues Album „The Life of a Showgirl“ und sorgt seitdem immer mehr für einen digitalen Shitstorm. Dem Liebling der queeren Community wird Sexismus, Homophobie, Rassismus und die Verherrlichung des Patriarchats vorgeworfen.
Homophobe und rassistische Hymen?
In den letzten Tagen schaukelte sich die Eskalationsstufe bei Fans, Musikkritikern und Influencern sowie queeren Aktivisten immer weiter hoch. Ihre neuen Songs enthielten demnach viele kontroverse Texte und unterschwellige Botschaften, die in mehrfacher Weise menschenfeindlich seien. Dazu gäbe es „umstrittene politische Anspielungen“, die sogar Zustimmung bei Präsident Donald Trump finden würden.
Im Detail: Den Song „Opalite“ wollen die Kritiker als „Hymne der weißen Vorherrschaft“ identifiziert haben, dazu gäbe es subtile homophobe Anspielungen. Der Titel „Cancelled!“ würde gar mit der amerikanisch-konservativen MAGA-Bewegung rund um Trump sympathisieren – ein No-Go für die Fanbase. In diesem Zusammenhang wurde online erneut auch kritisiert, dass Swift mit der Frau des NFL-Stars Patrick Mahomes, Brittany Mahomes, gut befreundet sei, „obwohl“ diese eine Republikanerin ist. Die falsche Parteizugehörigkeit im Freundeskreis ist für manche Influencer offenbar bereits ein Ausschlusskriterium.
Es geht weiter: Der Song „Ophelia“ sei eine „Lobeshymne auf das Patriarchat“. Warum? Swift erzählt darin eine glückliche Version der eigentlich tragischen Shakespeare-Heldin und ihrer Liebe. Eine Userin schreibt sinngemäß für viele erzürnte Stimmen online: „Ich werde mir keinen Song anhören, der suggeriert, dass Ophelia ihren Selbstmord hätte vermeiden können, wenn sie mit einem Quarterback ausgegangen wäre.“
Panik bei einem Song über Manneskraft
Ähnlich „furchtbar“ ist für jene Gruppe von Fans „Wishlist“ – ein Stück, in dem Swift von ihrem Wunsch erzählt, einmal Kinder zu haben und eine Familie zu gründen. Für einige ihrer liberalen Fans ist das ebenso nichts weiter als Propaganda für althergebrachte Familienmodelle. Dazu, so eine weitere Kritikerin, „nerve“ es, wenn dir „deine Freundin ständig erzählt, wie glücklich, reich und zufrieden sie mit ihrem Freund ist.“ Swift plant derzeit die Hochzeit mit dem amerikanischen NFL-Footballstar Travis Kelce (36), im August hatte sich das Promipaar verlobt.
Die Liebe zum Spitzensportler stößt auch an anderer Stelle einigen Fans böse auf: Im Song „Wood“ singt Swift anfänglich über den Aberglauben wie beispielsweise das „auf Holz klopfen“. Während der Studioaufnahmen habe sich dabei eine gewisse sinnliche Doppeldeutigkeit über das „Wood“ von ihrem Verlobten eingeschlichen, wie Swift in dieser Woche in der „Tonight Show“ Moderator Jimmy Fallon gestand. Wir ahnen es: Eine solche „Anbetung“ männlicher Manneskraft ist für ihre Kritiker böse frauenfeindlich und sexistisch.
Erfolg beim Verkauf
Swift dürfte die jüngsten Anfeindungen wahrscheinlich trotzdem gelassen sehen, zum einen wurde ihr auch früher bereits vorgeworfen, sie veröffentliche rassistische Musikvideos, sei eine Freundin des Ku-Klux-Klans und sogar eine „Nazi-Ikone“. Geschadet hat es ihr nicht und auch ihre schwule Fanbase steht treu zu ihr. Zudem klingelt es auch erneut in der Kasse: „The Life of a Showgirl“ verkaufte sich allein am ersten Tag in den USA 2,7 Millionen Mal und brach damit den Rekord der Sängerin für Wochenverkäufe an einem einzigen Tag. Das Album wurde außerdem bereits jetzt zum zweitbestverkauften Album seit 1991. Da dürfte einer rauschenden Hochzeitsparty wie geplant nichts mehr im Wege stehen.