Konservativer Schwuler „Leder-Events zerstören den guten Ruf der Community“
Der konservative Brad Polumbo schrieb im Washington Examiner über das Mid-Atlantic Leather Weekend: Fetisch-Veranstaltungen ziehen das öffentliche Ansehen der LGBTI*-Community in den Dreck und „vernichten“ deren hart erkämpften Fortschritt in Richtung Gleichberechtigung. Wahre Akzeptanz werde nur erreicht, indem man den Menschen zeige, dass „echte Homosexuelle“ genauso langweilig seien wie alle anderen.
Links-liberale Aktivisten wollten die wachsende Toleranz der Gesellschaft jedoch untergraben mit ihren Fetischen und ihren stets wachsenden „LGBTQIA2+“-Abkürzungen. Solche Veranstaltungen zeigten der Öffentlichkeit aber nur, dass der jahrhundertealte Stereotyp vom „perversen“ und „entarteten“ Homosexuellen nicht bloß aus der Luft gegriffen sei.
Die LGBTI*-Community empörte sich auf Twitter: Nicht die Teilnehmer der Leder-Veranstaltung hielten den Fortschritt auf, sondern solche konservativen Meinungen, schrieb ein Nutzer. Ein anderer wies ironisch auf große Feste wie Mardi Gras und Amerikas Strip-Klubs hin, die „ganz klar“ die Herrschaft der Heteros untergraben. Wieder ein anderer bemängelte die explizit aufwiegelnde Wortwahl, mit der Polumbo sich wichtig machen wolle.