„Fußball für alle“ Gegen Homophobie auf dem Spielfeld
Oliver Egger war der erste österreichische Fußballer, der sich öffentlich als schwul outete. Seine Geschichte wird auch in der 25-minütigen ORF-Dokumentation „Der Tag wird kommen“ thematisiert. Seit letztem Sommer leitet Egger neben dem Sport im FC Gratkorn die unabhängige Anlaufstelle „Fußball für alle“. Hier können sich alle LGBTI*-Personen melden, die im Fußball aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert wurden.
„Mein Anliegen ist es, zu zeigen, dass Homosexualität und Fußball sich nicht gegenseitig ausschließen“, so Egger in der Dokumentation. „Ich bin mir ganz sicher, dass der Tag kommen wird, an dem schwule Fußballer sich nicht mehr verstecken müssen“, an dem die Fans sie als normale Sportler akzeptieren werden und das Thema den Medien egal sein wird. Doch bis es so weit ist, gibt es noch viel zu tun. Vor allem die Sprache sei es, in der sich Homophobie im Stadion zeige: Alles, was irgendwie schlecht sei, werde von Fans gedankenlos als „schwul“ bezeichnet.