Busfahrer streikt Wegen Regenbogen-Display
Das Busse sich verspäten, ist manchmal unumgänglich. Nicht so in diesem Fall, der sich im englischen Norfolk ereignete. Der Busfahrer, der die Passagiere der Linie 501 nach Thickhorn bringen sollte, wollte erst das Fahrzeug wechseln – doch nicht etwa, weil dieses nicht funktionstüchtig war. Der Fahrer weigerte sich lediglich, mit einem Display in Regenbogenfarben loszufahren, weil es „Werbung für Homosexualität“ mache. Die Fahrgäste, die bereits im Regenbogen-Bus saßen, mussten umsteigen. Das Resultat war eine Verspätung von etwa zehn Minuten.
Publik wurde das Ereignis durch die 19-jährige Rebecca, die ihre ungewöhnliche Busfahrt twitterte. Für die homophobe Haltung des Busfahrers hatte sie kein Verständnis: Die Menschen müssten endlich erwachsen werden und sich in Akzeptanz üben. Die Busgesellschaft bedauerte den Vorfall und beurlaubte den Fahrer. Weitere Schritte seien bereits eingeleitet. Die Display-Farben hatte man anlässlich der Pride-Parade vor zwei Wochen geändert und sogar dazu aufgefordert, Selfies mit den Regenbogen-Bussen einzuschicken.