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Raue und rissige Männerhaut? // © gilaxia
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Raue und rissige Männerhaut? Smoothe Pflegetipps für den Winter!

kk - 13.12.2021 - 09:00 Uhr

Trockene Heizungsluft und raues Wetter machen im Winter der noch so zartesten und gepflegtesten Männerhaut zu schaffen: Was also tun? Wir verraten Euch die besten Hautpflegetipps gegen die kommende Kälte!

Aber wieso wird die Haut im Winter überhaupt trocken und rau?
Unzählige Talgdrüsen sind in unserem Körper enthalten und jede einzelne produziert nützliches Fett, das für einen schützenden Lipidfilm unsere Haut verantwortlich ist. Diese Schutzschicht hält uns nicht nur schädliche Umwelteinflüsse wortwörtlich vom Leib, sondern dient auch der Speicherung von Flüssigkeit im Inneren. Doch sinken die Temperaturen unter die 7-Grad-Marke haben die Talgdrüsen offenbar auch weniger Lust zu arbeiten und sie werden langsamer und produzieren so auch weniger Fett. Das Hautfett wird bei Kälte auch noch fester, man kennt das bei der Butter, die dann schwer zu streichen ist und auch unser Talg verteilt sich nun nicht mehr optimal. Diese zwei Faktoren sind nicht ideal für unsere Schutzschicht, die nun durchlässiger wird und Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichert. Das Resultat sieht man im Spiegel: Raue und trockene Haut, die nun spannt und manchmal sogar juckt.

Was kann man(n) also gegen trockene Haut tun?
Selbst wenn man normalerweise zu Fluids oder leichten Gels greift, um seine Haut zu pflegen, sind Pflegeprodukte mit einem hohen Wasseranteil im Winter nicht ideal. Denn wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, kann auch das Wasser auf der Haut gefrieren. Keine Panik: Frostbeulen entstehen dann nicht auf der Haut, aber unschöne Rötungen durch dadurch dauerhaft erweiterte Äderchen – und die bekommt man oft nur durch teure Laserbehandlungen wieder los.

Also in der kalten Jahreszeit am besten zu einer fetthaltigeren Creme greifen, die aber zudem wichtige Feuchthaltemittel wie Urea, Panthenol oder Glyzerin enthält. Durch diese Inhaltsstoffe wird gewährleistet, dass die natürliche Feuchtigkeit der Haut erhalten bleibt und nicht austrocknet. Wer jedoch nicht auf seine leichten und gewohnten Cremes verzichten möchte, kann vor dem Auftragen einfach zwei Tropfen Gesichtsöl untermischen.

Was tun, wenn man von Fettcremes unreine Haut bekommt?
Wer zu Pickeln neigt, sollte im Winter tatsächlich nicht zwanghaft auf eine sehr fetthaltige Creme umsteigen. Am besten man tastet sich vor: Die gewohnte Creme erst dann wechseln, wenn die Haut trocken wird. Und auch der Öl-Trick ist hier von Nutzen: In der Hand mit der gewohnten Creme vermischen und dann auftragen. Wie viele Tropfen Öl man untermischt, hängt dann von der Creme ab, die üblicherweise benutzt wird. Als Faustregel gilt: Je flüssiger die Creme, desto mehr Tropfen Öl. Aber natürlich auch nicht zu viel, schließlich will man ja auch nicht wie eine Speckschwarte glänzen, auch wenn man „zum Anbeißen“ sein will...

Wie sieht es mit Duschen und Baden aus?
Sich an einem kalten Morgen erst einmal lange und ausgiebig unter eine heiße Dusche zu stellen, ist verlockend, sollte aber die Ausnahme statt Regel sein: Denn zu warmes Wasser entzieht der im Winter sowieso schon strapazierten Haut Fett und trocknet sie noch mehr aus. Deshalb lieber seltener Baden und beim Duschen kälteres Wasser bevorzugen (bei beidem höchstens 35 Grad!), dann nur leicht abtupfen und nicht abrubbeln. Und wichtigste Regel: Anschließend immer eincremen! Am besten man trägt die Lotion dann direkt aus, denn die Haut ist noch leicht feucht und kann die Pflegeprodukte optimal aufnehmen.

Nicht nur das Gesicht leidet, auch die Hände brauchen Pflege!
Schöne Männerhände können genauso verzaubern wie ein strahlendes Gesicht, oder? Deshalb sollte man sie in den kalten Monaten genauso pflegen und nicht vergessen. Gerade jetzt neigen Hände nämlich dazu trocken, rissig und rau zu werden und sehen aus, als wäre man schon alt und runzlig. Darum sollte man auch nach jedem Händewaschen cremen und am besten Produkte mit den wertvollen Inhaltsstoffen Urea oder Glyzerin verwenden. Wenn dazu im stressigen Alltag aber nicht immer Zeit ist, zumindest vor dem Schlafengehen die Hände dick eincremen und verwöhnen.

Extra-Tipps gefällig?
Peelings sind wichtig für die Haut, um abgestorbene Hautzellen gründlich zu entfernen. Doch im Winter stressen die reibenden Mikrokugeln, die darin enthalten sind unsere Haut noch mehr. Deshalb am besten zu Enzym-Peelings greifen, denn diese sind für sehr trockene und sensible Haut perfekt geeignet.

Auf genügend Feuchtigkeit soll man ja nun besonders achten und dies kann man auch von innen: Viel trinken – damit ist jedoch nicht Alkohol gemeint – sondern vielmehr Früchte- und Krätertee oder Wasser, hilft die Haut von innen zu stärken und winterfest zu machen.

Die Lippen sind im Winter zusätzlich zu verwöhnen, denn sie haben keine Talgdrüsen und werden somit besonders schnell spröde: Darum immer einen Lippenpflegestift benutzen, denn wer will Euch sonst noch küssen? Eben!

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