Drama /Biopic White Boy Rick
Die Arbeiterstadt Detroit in den 80er-Jahren. Die einst blühende Automobilstadt steckt tief in der Rezession. Während der Arbeiter Richard Wershe Senior versucht, seine Familie finanziell über Wasser zu halten und handelt mit schallgedämpften Waffen. Sein 14-jähriger Sohn Richard Wershe Junior hat sich neben dem Verticken der Waffen an örtliche Drogendealer noch für einen anderen Weg entschieden. Er nutzt seine Erfahrungen, um selbst mit Drogen zu dealen. Doch das ist nicht alles, denn zeitgleich arbeitet Wershe Junior als Informant für das FBI. Als „White Boy Rick“ steigt der Junge dabei zu einem der mächtigsten Drogenbosse Detroits auf. Seine Konkurrenz schwärzt er bei der Polizei an, während sein eigenes Geschäft immer mehr blüht. Doch lange kann er sein gefährliches Doppelleben nicht aufrechterhalten…
Was zunächst wie eine wilde Idee von Drehbuchautoren klingt, basiert tatsächlich auf einer wahren Geschichte. Regisseur Yann Demange („‘71“) hat sich zwar einige erzählerische Freiheiten gegönnt, nichtsdestotrotz ist die Geschichte beeindruckend. In den USA ist „White Boy Rick“ eine echte Legende. 1987 wurde der damals 17-Jährige mit mehr als acht Kilogramm Kokain hochgenommen und ein Jahr später zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Rolle wird von dem Newcomer Richie Merritt verkörpert, als sein Vater ist Matthew McConaughey („Dallas Byers Club“) zu sehen. Eine interessante Geschichte in ein sehenswertes Biopic verpackt.
Im Kino ab 07. März