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Thailand: Ein Paradies für Gays // © oneinchpunch

Thailand Ein Paradies für Gays

kk - 20.07.2019 - 07:00 Uhr

Ein tolerantes wie tourismusfreundliches Land: Thailand ist seit jeher eine Traumurlaubsdestination für Homosexuelle und die landeseigene Tourismusbehörde heißt diese Reisegruppe ebenso willkommen, indem sie für LGBTI*-Reisende eine eigene Homepage mit dem schönen Namen „Go Thai Be Free“ einrichtete. Was man als Gay also Aufregendes, Interessantes und Neues von einer Reise nach Thailand erwarten kann, erfahrt Ihr hier:

In Thailand wurde Homosexualität niemals gesetzlich verboten – nicht einmal Deutschland kann das von sich behaupten: So ist es auch selbstverständlich, dass die überwiegende Bevölkerung sexuellen Minderheiten gegenüber tolerant und aufgeschlossen ist. Vielleicht ist dies ein Ergebnis des schönen Thai-Prinzips der gegenseitigen Gesichtswahrung ist und der Mai pen rai-Mentalität („das macht nichts“) ist, wie auch immer auch der Buddhismus „predigt“ schließlich, dass es vier Geschlechter gibt - weiblich, männlich, weiblich im männlichen Körper und männlich im weiblichen Körper. In der homosexuellen Szene spiegelt sich das so wieder: Schwule nehmen oft die Rolle der so genannten Ladyboys (kathoey) an und kleiden sich wie Frauen, Lesben sind meist Toms und ziehen sich traditionelle Männerkleidung an. In der modernen Gay-Szene finden sich jedoch allerlei Lebensentwürfe, so dass das Thai-Klischee vom typischen Ladyboy natürlich nicht auf jeden homosexuellen Mann zutrifft.

Trotz all der Toleranz ist es jedoch nicht angebracht, sich in der Öffentlichkeit zu küssen, die Gesellschaft empfindet dies als unschicklich und die Homo-Ehe ist (noch) nicht offiziell anerkannt: Aber auch hier zeigt sich wieder die Offenheit der thailändischen Gesellschaft, denn viele homosexuelle Paare nutzen ihren Urlaub dort, um sich informell von buddhistischen Mönchen trauen zu lassen und sich so das Ja-Wort zu geben.

Die LGBTI*-Szene in Thailand richtet sich hauptsächlich an Schwule, für lesbische Frauen gibt es noch kaum eigene Bars oder Clubs, aber immerhin ein inzwischen monatlich publiziertes Magazin namens „Tom Act“. Für homosexuelle Männer ist die Auswahl an Entertainment in Thailand riesig, denn es gibt an die Hunderte Clubs, Bars und Massagesalons. Wo soll man da am besten anfangen? Natürlich mit der Hauptstadt der gleichgeschlechtlichen Liebe, in Bangkok!

„One Night In Bangkok“ heißt es ja bekanntlich schwärmerisch in dem kultigen Eighties-Hit und in einer Nacht kann man sich in der Metropole gleich in diversen Gay-Vierteln vergnügen: Am berühmtesten ist dabei „Silom“, wo man in der legendären „Balcony Bar“ einen kühlen Drink nehmen kann oder in dem einzigartigen „Telephone Pub“ per Telefon mit hübschen Boys am Nachbartisch flirten kann. Der nächste Besuch könnte dann dem außergewöhnlichen „Tapas Room Club“ gelten, wo sich die Modebranche trifft. Der bekannteste Club der LGBTI*-Szene Bangkoks ist jedoch die „DJ Station“: Hier ist jeden Abend Party angesagt und jede Nacht startet mit einer Ladyboy-Show. Im Laufe der rauschenden Tanznacht kann es passieren, dass die Hüllen fallen, jedoch ist die Nacht kurz, denn um 2 Uhr in der Früh wird geschlossen. Partyhungrige finden aber Asyl in der nahe gelegenen Disco „G.O.D. (Guys On Display)“, in der man mit durchtrainierten Go-Go-Tänzern bis gegen 6 Uhr morgens durchfeiern kann. Die einzigen Clubs für Lesben sind derweilen „Zeta“ und „Fun“, die im eigentlich heterosexuell geprägten Viertel Royal City Avenue (RCA) liegen, wo es aber durchaus viele andere Gay-Locations gibt. In der Soi Pratuchailla (auch bekannt als Soi Twilight) geht es indessen recht explizit zu, denn hier kann man sich Sex-Shows ansehen, bei denen es heiß hergeht. Entspannen kann man sich davon in einer der berühmtesten Schwulen-Saunas des Landes – dem „Bablon“ oder der „Chakran Sauna“.

Thailand hat sich aber nicht nur in Punkto Party auf seine homosexuellen Gäste eingestellt: Es gibt hier viele Gay-Hotels und mit Phuket auch ein schwules Strandparadies samt der „Phuket Pride“-Parade, die jeden April stattfindet. Neben fantastischen Stränden kann man hier natürlich auch wieder feiern oder sich verwöhnen lassen. Empfehlenswert ist hier das „Blue Dolphin“, wo man von ausgebildeten Heilmasseuren eine typische Thai-Massage geboten bekommt.

Wer es sportlich mag, sollte es einmal mit abtauchen in Thailand versuchen: Auf Koh Samui findet sich zwar nicht direkt eine Schwulenszene, aber die Insel ist bei Gays inzwischen ebenfalls sehr begehrt. Hier trifft luxuriöse Atmosphäre auf romantisches Ambiente mit einem Spritzer an sportlicher Betätigung. So richtet sich die Tauchschule „Rainbow Scuba And Tours“ direkt an Lesben und Schwule, die Touren zu den besten Tauchspots des Landes anbietet.

Wer nun Lust auf Urlaub in Thailand bekommen hat, sollte schnell buchen, um bald in den Genuss von Gay-Freuden zu kommen!

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