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Schweden feiert die Liebe Euro Pride in Stockholm und Göteborg

js - 13.07.2018 - 07:00 Uhr

Klippan, Poäng oder Gutvik. Askeby, Malm oder Fjälkinge. In diesem Jahr geht es nicht nur zu Ikea um Hotdogs oder Kötbullar zu essen. Nein, in diesem Jahr geht es wirklich nach Schweden zur EuroPride. Diese findet unter dem Motto „Two cities, one country – For a united Europe, open to the world“, in Stockholm und Göteborg statt.
 

Den Anfang macht Stockholm vom 27. Juli bis 5. August 2018. Das Hauptfestival für die gesamte LGBT*-Community findet vom 1. bis 4. August im EuroPride Park Stockholm statt und findet mit der EuroPride Parade am 4. August seinen Höhepunkt. Fortgesetzt wird das schillernde Fest vom 14. bis 19. August 2018 in Göteborg, die EuroPride Parade wird hier am 18. August veranstaltet.

Ein Highlight, auf das sich die LGBT-Community ganz besonders freut: Am 18. August werden Boy George und seine legendäre Band Culture Club in Göteborg auftreten. Auf dem Platz Götaplatsen können bis zu 80.000 Menschen der Band in Originalbesetzung zuhören und mitfeiern, wenn sie Klassiker wie „Do you really want to hurt me“ oder „Karma Chameleon“ spielen.

Auch Loreen, Conchita und Eurovision Star Eleni Foureira werden auf der EuroPride performen.

In Göteborg findet gleichzeitig das große Göteborger Kulturfestival „Kulturkalaset“ statt, welches schon alleine mit 1.300 Programmpunkten wartet. Außerdem werden der EuroPride Park und das EuroPride House in Göteborg kostenfrei zugänglich sein.

Schweden führt aktuell zusammen mit Kanada, die Rangliste der LGBT-freundlichsten Reiseländer an. Der offizielle PrideSong 2018 „Stop in the name of love“ stammt von der schwedischen Popgruppe Alcazar und erscheint im Frühjahr als spezieller Pride-Remix.

Tickets können unter www.europride2018.com gebucht werden.

Und es gibt noch mehr gute Nachrichten: Stockholm Pride hat sich dazu entschieden den Baltic Pride, die LGBT-Organisation „Mozaika“ aus Riga, mit 4000 Euro zu unterstützen. Das Geld kommt aus einem Solidaritäts-Fond, welcher dafür gedacht ist, Pride Festivals zu unterstützen, die es ohne weitere finanzielle Mittel vielleicht nicht geben würde.

Lettland belegt in der EU einen der letzten Plätze, wenn es um LGBT-freundliche Länder geht. 2015 fand die EuroPride in Lettland statt, doch nur wenige Bewohner der Hauptstadt Riga, begrüßten die LGBT-Community. Drei Viertel der Einwohner von Riga lehnten die EuroPride ab. Es gab sogar Demonstrationen, bei denen die Teilnehmer Schilder hielten, auf denen zum Beispiel „No Pride“ oder „No Homo“ stand.
 

Für die EuroPride 2020 hatte sich u.a. auch Hamburg beworben. Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD, Grünen, CDU, FDP und der Linken hatten die Bewerbung des Hamburger CSD unterstützt. Bereits 2004 richtete Hamburg den europaweiten Event aus. Den Zuschlag erhielt am Ende allerdings die griechische Stadt Thessaloniki. In den vergangenen Jahren wurde die Euro Pride als europaweiter CSD in Städten wie Rom, London, Madrid und Amsterdam gefeiert.

Es gibt noch viel zu tun, doch erstmal wird die EuroPride in Schweden ausgelassen gefeiert. Und ob mit oder ohne Pride, Schweden ist in jedem Fall eine Reise wert.

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