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Hauptstadt Port Louis // © narvikk

Schlemmen auf Mauritius Paradiesische Köstlichkeiten!

id - 10.07.2019 - 07:00 Uhr
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Wer an Mauritius denkt, denkt an malerische Strände oder wildromantische Lagunen: Doch der Inselstaat hat in Sachen Traumurlaub noch mehr zu bieten, denn Erholung findet man nicht nur in der Natur, sondern auch beim Genießen – wie kann man sich also die kulinarischen Köstlichkeiten auf Mauritius vorstellen? Die folgenden Sätze werden Euch das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, versprochen!

Die Küche des Landes verbindet Elemente aus Frankreich, Indien und von den Kreolen – eine Basis, die schon einmal sehr verführerisch lecker klingt. Diese Internationalität wird gewürzt mit einer unvergleichlichen Frische, denn das Zubereitete kommt natürlich direkt aus dem Garten der Natur. Als Reisender sollte man deshalb nicht nur im Hotel oder in Restaurants essen, wo aus dem Kochtopf der chinesischen, französischen, kreolischen oder indischen Küche exquisite wie extravagante Menüs kreiert werden. Es lohnt durchaus, auch abseits der bekannten Touristenzentren zu speisen und die lokalen Imbisse oder Gaststätten zu besuchen, die zwar nicht durch Dekoration oder Einrichtung auffallen, dafür aber umso mehr durch ihre exotischen Gerichte und ihren liebenswürdigen Service. Doch Vorsicht, nach 21.30 Uhr ist es fast unmöglich, noch etwas zum Essen zu bestellen, man sollte also mittags zwischen 12 und 14 Uhr oder abends ab 18 Uhr seine Mahlzeiten einplanen.

In den Straßen finden sich dann hauptsächliche Restaurants mit europäischer, indischer, kreolischer oder chinesischer Ausrichtung. Allerdings findet man auf Mauritius auch Thaiküchen, japanische Lokale und Wildspezialitäten, bei denen es einheimische Wildschweine oder einheimisches Rotwild gibt. Wer es lieber vegetarisch mag, sollte eines der zahlreichen indischen Restaurants besuchen, wo es auf den Speisekarten jede Menge köstlicher Gerichte ohne Fleisch gibt.

Eine absolute Besonderheit für den Gaumen ist natürlich die kreolische Küche: Die typischen Gerichte darin heißen „cari“ (Curry), „daube“ und „rougaille“. So werden Mahlzeiten mit Fisch, Geflügel oder anderem Fleisch allesamt genannt, dazu werden stets unterschiedliche köstliche Saucen gereicht. Als Beilage erhält man Linsen- oder Bohnengemüse („grains“) oder „brèdes“ (zerkochte Gemüseblätter), gerne auch gekochten Reis. Außergewöhnlich ist auch „chatini“, ein frisch zubereiteter Mix aus Chili und rohen Tomaten. Bei der Sauce wird’s geradezu wild romantisch, denn darin sind „pommes d'amour“ (das sind so genannte Liebesäpfel, der mauritische Name für Tomaten), Massala- und Kurkumapulver (Gelbwurz), Zwiebeln, Koriander („cotomili“), Chilis und die Gewürzblätter „cari poule“ enthalten. Wie in Indien üblich, reicht man auch in der kreolischen Küche zu den Mahlzeiten Fladenbrot („rotis“, „nans“ oder „faratas“), aber auch der französische Einfluss ist spürbar, denn Baguette kommt auch gerne zum Einsatz.
 

Abendessen Mauritius // © stephfournet

Wer kein opulentes Mahl möchte, wie es zum Beispiel die zahlreichen Spezialrestaurants mit mediterraner Ausrichtung samt Spezialitäten wie Meeresfrüchte, Gegrilltes, Wild oder französischer Haute Cuisine anbieten, dem sei der Besuch eines einfachen „Snacks“ empfohlen: An diesen Buden oder Fahrradständen bekommt man für wenige Rupien authentisches und schmackhaftes Essen wie gebratene oder gekochte Nudeln („mine frite“ oder „mine bouille“). Beliebt sind dort auch so genannte „samoussas“, dreieckige und frittierte Teigtaschen, die mit Gemüse oder Fleisch gefüllt sind und stilecht in Zeitungspapier gereicht werden. Aber Achtung, manche dieser Snacks sind ziemlich scharf. Wer es gesund mag, kann sich aus einer riesigen Auswahl an frischem Obst sattsehen und sattessen. Exotisch wird es zudem mit der lokalen Spezialität Dholl pouris, dabei handelt es sich um ein Fladenbrot mit gelben Spalterbsen. Fladenbrote sind sowieso sehr beliebt auf Mauritius, der zu merkende Name fürs Bestellen ist dabei „farathas“ – das sind solche Brote aus weißem oder braunem Mehl. Im kulinarischen Glossar gibt es aber noch ein paar weitere Wörter, die man sich merken oder notieren sollte, um auf der Speisekarte das für sich Passende herauszupicken:

„briyani“: eine pikante Reispfanne mit Ei-, Fleisch und Gemüsestreifen
„cabri massala“: Ziegenfleisch in würziger Massalasauce, nach hinduistischen Opferzeremonien zubereitete Spezialität
„cari de cerf“: Herzhaftes Hirschgulasch in einer schmackhafter Tomaten-Zwiebel-Sauce
„curry d'agneau avec coco et raisins“: Mildes Lammcurry, verfeinert mit Rosinen und Kokosnuss
„gâteau patate“: Das Nationaldessert – ein saftiger, fester Kuchen, bestehend aus Süßkartoffeln
„ourite sauce piquante“: Lokale Spezialität aus frischem oder getrocknetem Tintenfisch mit Chili-Ingwer-Sauce.

So viel gutes Essen macht natürlich auch durstig und man bestellt am besten dazu eines der lokal gebrauten Biere oder einen „punch“: wie der Name schon sagt, ist dies ein Punsch, der als Aperitif getrunken werden kann. In einer Version heißt er „rhum arrangé“ (mit Kräutern angesetzter Rum) und fungiert als Digestif. In diesem Sinn: Prost und Bon Appétit!

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