Promi-Sohn spricht über Krise Achille Costacurta: Neuanfang nach Klinik und Sucht
Abgründe hinter dem Glamour
Wenn in Italien Promi-Söhne Schlagzeilen machen, erwartet die halbe Nation neue Selfies oder Urlaubsfotos – doch der Name Achille Costacurta bringt seit Kurzem ganz andere Themen ins Rampenlicht. Der Sohn von Martina Colombari und Fußballlegende Alessandro "Billy" Costacurta liefert in jungen Jahren eine Geschichte, die so bewegend und schonungslos ist, dass kein TV-Format, keine Insta-Story je Schritt halten könnte. Sein offener Umgang mit psychischen Krisen, Sucht und einer späten Diagnose zieht aktuell Wellen weit über die italienischen Klatschseiten hinaus.
Zwischen Klinik und Rampenlicht: Ein Leben am Limit
Geboren 2004, wuchs Achille zunächst in Luxus und Liebe auf. Doch hinter dem schönen Schein entwickelte sich eine andere Realität. Bereits mit 15 geriet er nach Drogenmissbrauch erstmals mit dem Gesetz in Konflikt, eine Zeit, die ihn in den Jugendknast und an den Rand des Abgrunds führte. Mehrfach wurde bei ihm ein psychiatrischer Zwangsaufenthalt angeordnet – in Italien TSO genannt – insgesamt sieben Mal. Ein einschneidender Moment: der Versuch, sich das Leben zu nehmen, bei dem er große Mengen Methadon schluckte. Die Wende kam überraschend: Nach einem Aufenthalt in einer renommierten Schweizer Klinik und der Diagnose ADHS begann Achille, sein Leben neu zu gestalten.
Mut zur Offenheit
In einem emotionalen Podcast-Auftritt legte Costacurta Junior schonungslos seine Erlebnisse offen und erklärte, warum er Medikamente wie Ritalin benötigt. Endlich, so Mutter Martina, habe die Familie die Gründe für sein Verhalten verstanden – und auch, dass professionelle Hilfe wichtiger als falsches Schamgefühl ist. Die Öffentlichkeit reagierte ergriffen auf seine Offenheit.
Nicht nur Celebrity-Expertinnen und -Experten sowie Fans erkennen in Achille Costacurta inzwischen ein Gesicht für neurodivergente Menschen in Italien. Etwa fünf Prozent der europäischen Jugendlichen erhalten eine ADHS-Diagnose – vieles bleibt jedoch im Verborgenen. Mit seinen Clips, Interviews und wortgewandten Auftritten hilft Achille, das Stigma zu brechen. Sein eigener Vater nimmt’s derweil mit Humor und fordert schon das Silvester-Bad. Bleibt zu hoffen, dass Achille weiterhin Mut macht – sich selbst und allen, die eine Stimme brauchen. Ist sein neuer Weg das Signal für mehr Offenheit und Akzeptanz in Italien?