Warnung vor Sexspielzeug Manche Sexstoys mit App-Funktion geben intime Daten weiter
Stiftung Warentest warnte jetzt vor Sicherheitsrisiken bei Sextoys, insbesondere bei jenen, die mittels einer App gesteuert werden können. Nach Einschätzung des Instituts wird dabei mit sensiblen Nutzerdaten oftmals nicht korrekt umgegangen.
Datenschutzprobleme beim Intimverkehr
Drei von insgesamt neunzehn getesteten Toys senden so offenbar Daten über die Nutzer und Nutzungsstatistiken an die Herstellerfirmen weiter und in einem Fall sogar direkt an ChatGPT. Laut Anne Mandt von Stiftung Warentest seien diese Apps „sehr indiskret“, sodass die Experten dazu raten, das Sexspielzeug nur ohne App zu verwenden. Auch in puncto Datenschutz gebe es generell Probleme, oftmals liege die Erklärung dazu nicht einmal in deutscher Sprache vor.
Nur jedes dritte Sextoy ist unbedenklich
Ein weiteres Problem: Einige Produkte enthalten laut Bericht gesundheitsschädliche oder allergieauslösende Substanzen – manche erlaubte Grenzwerte wurden dabei offenbar überschritten. Insgesamt sind von den getesteten Dildos, Analplugs und Vibratoren nur sieben unbedenklich empfehlenswert, knapp 36 Prozent der Artikel.
„Unser Check zeigt: Blind kann man selbst den Sextoys etablierter Anbieter nicht vertrauen. Sechs Produkte, darunter auch hochpreisige, bergen größere Sicherheitsrisiken und schneiden nur ausreichend oder mangelhaft ab. Gut und sicher sind sieben – ein recht preiswerter Vibrator holt ein Sehr Gut und ist Sicherheitssieger“, so das Fazit.
Testsieger ist ein Vibrator der Marke Rabbit. Die Preise der getesteten Produkte reichten dabei von knapp 13 Euro bis 209 Euro. Stiftung Warentest untersuchte die Artikel dabei nur nach dem Standpunkt der Sicherheit und vermerkte dazu weiter: „Sexspielzeug soll Spaß machen und das Liebesleben bereichern. Ob das gelingt, kann jede und jeder selbst ausprobieren.“