Gefühltes Tagebuch: Die Sache mit dem C Apropos Leben
Unser Alien macht Beobachtungen in Zeiten der Krise: „Die Hohen Herren mögen mein Schweigen in der letzten Zeit entschuldigen. Denn auf Erden haben sich die Dinge rasant verändert. Ein winziges Lebewesen hat die Menschheit völlig umgekrempelt. Es ist eine Art Parasit, der sich hauptsächlich durch Speichel und Körperkontakt verbreitet. Es gibt mehrere Unterarten, die sich auch verändern können. Corona heißt das Ding, weil es unter dem Mikroskop wie mit Kronen besetzt aussieht. Die Politiker haben angeordnet, dass man sich nicht mehr als nötig aus dem Haus begeben soll. Da die Menschen ja sehr soziale Wesen sind, fällt das vielen schwer – vor allem, wenn das Wetter schön ist. Sie machen es sich dann eben zu Hause angenehm. Allerdings hat die Entwicklung auch ein paar Nebeneffekte.
Viele Leute haben Angst, dass sie nicht mehr genug Papier haben, um den Toilettengang erfolgreich abzuschließen. Deswegen haben sie ganz viel davon auf Vorrat gekauft. Das führt dazu, dass manche Leute gar kein WC-Papier mehr haben. Manche Menschen kaufen auch viele haltbare Lebensmittel, die teilweise noch in fünf Jahren essbar sind. Dafür bleiben die frischen Sachen im Regal stehen und müssen ungenutzt entsorgt werden. Damit die Leute auch weiterhin Geld verdienen können, ziehen sie mit ihrem Büro in die heimischen vier Wände. Deshalb werden jetzt viele Schreibtische und Computer bestellt, und zwar per Internet. Denn die Geschäfte sind ja zur Zeit geschlossen. Auch die Schulen haben den regulären Betrieb eingestellt. Die Kinder sind jetzt alle zu Hause. Das führt manchmal auch zu Problemen. Um die Kinder zu beschäftigen, werden viele Bilderbücher bestellt. Manche Erwachsene vertreiben sich die Freizeit, indem sie Sprachen lernen. Haushaltsgeräte wie Kühlschränke sind sehr begehrt. Auch Haarschneidemaschinen erfreuen sich großer Beliebtheit, denn die Friseure dürfen jetzt nicht arbeiten. Abgesehen von den wirtschaftlichen Folgen der Krise, gibt es auch soziale Probleme. Wenn die Menschen immer zusammen sind, dann werden manche auch aggressiv. Dieses Phänomen kannte man bisher nur an Feiertagen. Manche werden auch traurig, weil sie glauben, dass dieser Zustand sich nicht mehr bessern wird.
Wissenschaftler haben verschiedene Theorien, wie man aus der Krise am besten heraus kommt. Am besten wäre es, wenn man schnell ein Heilmittel oder eine Impfung findet. Das scheint aber gar nicht so einfach zu sein. Um die Krankheit zu behandeln, benötigt man ganz viele Schutzmasken und technische Geräte. Auf der ganzen Welt werden diese Geräte eilig hergestellt und ausgeliefert. Dabei kommt es auch zu Problemen. Denn Unternehmen, die bisher ganz andere Produkte hergestellt haben, sollen die Produktion umstellen auf das, was jetzt benötigt wird. Es ist ein bisschen wie in einem Krieg. Dieser Krieg ist allerdings lautlos und hat keine klaren Fronten, fordert aber viele Opfer. Zum Glück sind die Menschen sehr anpassungsfähig und werden auch diese Krise bewältigen. Aber die Welt wird danach wohl etwas anders sein.“
Der Hamster
Auffällig an dem kleinen Nager sind die Backentaschen: Um einen Wintervorrat anzulegen, können Hamster in diesen Taschen größere Mengen Nahrung in ihren Bau transportieren. Der Hamster ernährt sich vorwiegend von pflanzlicher Nahrung. Manche Arten halten temporären Winterschlaf, wobei sie in den Wachphasen ihre Vorräte konsumieren. Hamster sind eher Einzelgänger, verhalten sich auch gegenüber Artgenossen oft aggressiv. Bei Gefahr bringen sie sich in eine Rückenlage und machen laute Geräusche.