Tamara Funiciello Schweizer Politikerinnen tut „Lesben-Fußball“-Aussage leid
Die Schweizer Politikerinnen Tamara Funiciello und Anna Rosenwasser haben im Vorfeld der im Juli stattfindenden Fussball-Europameisterschaft der Frauen im Land mit einer klischeebeladenen Aussage für Empörung gesorgt: Ihre Anmerkung, man freue sich darauf „Lesben beim Fussballspielen zuzuschauen“, sorgte für Kopfschütteln, zumal sich beide Nationalrätinnen politisch für LGBTIQ+-Anliegen und gegen stereotype Klischees engagieren. Nationalspielerin Meriame Terchoun kritisierte, dass solche Sätze dafür sorgen, dass Frauenfußball weiterhin nicht ernst genommen werde.
Inzwischen tun den beiden Politikerinnen die flapsigen wie unsensiblen Sprüche leid: „Ja. Meine Worte haben Leute verletzt, und das tut mir leid“, so Funiciello, die sich auf die EM sehr freue und die Leistung der Spielerinn keinesfalls klein reden wollte. Rosenwasser schrieb: „Meine Aussage, die liebevoll gemeint war, hat Menschen verletzt.“ Sie fügte jedoch hinzu, dass Absicht und Wirkung nicht dasselbe seien und es sich bei dem Thema um ein strukturelles Problem handeln würde: Die sexuelle Orientierung sei bei heterosexuellen Menschen Privatsache, queere Menschen müssten jedoch immer noch um ihre Rechte und Würde kämpfen.