Mainz Schwuler Buchklassiker auf der Bühne
Der französische Schriftsteller Édouard Louis wurde vor zehn Jahren mit seinem autofiktionalem Debütroman „Das Ende von Eddy“ weltberühmt; darin erzählt er vom Aufwachsen eines schwulen Jungen in der französischen Provinz und seinen scheiternden Versuchen, sich anzupassen. Eddys im Roman als feminin wahrgenommenes Verhalten macht ihn bereits zum Außenseiter, lange bevor er seine eigene Homosexualität entdecken kann. Trotz der widrigen Umstände sucht Eddy nach Wegen, seiner Umgebung zu entkommen. Regisseur Jan Friedrich bringt die Geschichte am Staatstheater als meisterhaftes Theaterstück jetzt auf die Bühne und bleibt nah dran an den schonungslosen, expliziten Bildern, die Louis in seinem zeitlosen Werk schaffte.
21. März bis 2. Juli
Staatstheater – Mainz