Gemeinsam bunt in Berlin Theaterabend gegen die steigende Hasskriminalität gegenüber LGBTIQ+
Bei der sechsten Benefizgala gestern Abend im Theater des Westens in Berlin setzten unter dem Motto „Gemeinsam bunt“ LGBTIQ+-Prominente und Allys ein Zeichen gegen Hasskriminalität.
Veränderung im Denken
Durch den dreistündigen Abend mit Musik und Performance führten Gerlinde Jänicke und Jurassica Parka, die zusammen mit den beiden Theaterchefs Peter Plate und Ulf Leo Sommer betonten: „Was klein anfängt – das Infragestellen geschlechtergerechter Sprache und rechtlicher Errungenschaften – endet oft in brutaler Gewalt gegen LSBTIQ-Personen. Das darf nicht sein! Wir brauchen eine Veränderung im Denken und Handeln. Jeder Mensch verdient Würde, Akzeptanz und Respekt.“
Ebenso zu Gast waren die Gleichstellungsbeauftragte von Charlottenburg/Wilmersdorf, Katrin Lück, sowie Berlins Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik Meisel und Oliver Stepien, Polizeipräsident des Landes Brandenburg. Neben den Ensemble-Mitgliedern des Musicals "Romeo und Julia", der Police Pipe Band Berlin, dem Landespolizeiorchester Brandenburg und mehreren Showacts gaben sich auch bekannte Künstler aus der Community die Ehre wie unter anderem Ades Zabel oder Sigrid Grajek.
„Gemeinsam bunt“ ist ein jährlich stattfindendes Benefizkonzert, dass 2019 ins Leben gerufen wurde und Teil des Berliner Queerbündnisses ist. Kernziel ist es dabei, auf Themen wie Hasskriminalität und Vielfalt aufmerksam zu machen. Bundesweit sind die Fälle von Hassgewalt gegen LGBTIQ+-Menschen zuletzt um 24 Prozent angestiegen, in Berlin gehen die Zahlen von Angriffen auf die Community ebenso immer weiter rapide nach oben.