Direkt zum Inhalt
Dolly Parton: Preis für soziales und queeres Engagement

Ikone erhält Ehren-Oscar Dolly Parton: Preis für soziales und queeres Engagement

kw - 17.11.2025 - 19:30 Uhr
Loading audio player...

Der Ehren-Oscar für soziales Engagement prägt die magische Nacht der Governor Awards in Los Angeles: Auch wenn sie der Gala fernbleiben musste, wurde die 79-jährige Country-Ikone und Schauspielerin Dolly Parton mit dem renommierten Jean-Hersholt-Preis geehrt – ein Moment, der weit über Hollywood hinaus strahlt. In ihrer bewegenden Videobotschaft berührte sie mit bescheidener Dankbarkeit und erinnert an ihre Wurzeln in einer kinderreichen Familie. Besonders ihre jahrzehntelange Initiative zur Förderung von Bildung für Kinder und Jugendliche rückte damit ins Rampenlicht.

 

Hollywoods Leuchtendes Vorbild

Die Governors-Awards sind nicht irgendeine Preisverleihung: Sie würdigen Menschen, deren Menschlichkeit ebenso im Zentrum steht wie ihr filmisches Schaffen. Dolly Parton, schon zweimal Oscar-nominiert, erhielt jetzt die Auszeichnung für ihr lebenslanges soziales Wirken. Über ihre Dollywood-Stiftung engagiert sie sich insbesondere für Leseförderung – mehr als 200 Millionen Bücher wurden bislang an Kinder weltweit verteilt, eine beispiellose Leistung. Ihre Songs wie „9 to 5“ und „Travelin’ Thru“ sind nicht nur musikalische Meilensteine, sondern stehen auch für gesellschaftlichen Wandel und die Sichtbarkeit queerer Menschen. In den letzten Jahren avancierte sie vermehrt zur Symbolfigur, die sich unerschrocken für Toleranz einsetzt.

„Dollys Herz schlägt so kräftig für andere Menschen. Ihre Kunst ist groß, aber ihr Mitgefühl ist noch größer“, sagte Schauspielerin Lily Tomlin in ihrer anrührenden Laudatio auf der Gala.

Nicht nur Parton wurde an diesem Abend mit einem Ehren-Oscar bedacht: Tom Cruise, Debbie Allen und Wynn Thomas nahmen die Academy-Trophäen für ihr Lebenswerk entgegen. Die mit Stars gespickte Gästeliste zeigte, wie sehr Hollywood das gesellschaftliche Wirken seiner Ikonen schätzt.

 

Weit mehr als Showbusiness

Der Ehren-Oscar für Dolly Parton ist Anerkennung und Auftrag zugleich: Ihr außergewöhnliches Engagement setzt neue Maßstäbe dafür, wie Kunst und soziales Handeln verschmelzen können. Während Stars kommen und gehen, bleibt ihr Vermächtnis – als Musikerin, als Schauspielerin, als Förderin der nächsten Generation. Wie inspirierend könnte es sein, wenn dieser Funke in Hollywood und darüber hinaus weitere Kreise zieht?

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue düstere Filmrolle

Zeitgeist trifft Genretradition

Der schwedische Schauspieler Alexander Skarsgård überrascht erneut mit einer unerwarteten Rollenwahl in „The Wolf Will Tear Your Immaculate Hands“.
Thriller

Lurker

In Alex Russells Filmdebüt "Lurker" taucht er tief in die Glitzerwelt um einen Popstar und die Schattenseiten ebendieser Welt ein.
Horror

Five Nights at Freddy's 2

Ein neuer nächtlicher Horror: In "Five Nights at Freddy’s 2" erwachen die Animatronics erneut – schneller, unberechenbarer und noch tödlicher.
Fantasy/SciFi

Avatar: Fire and Ash

James Cameron legt mit "Avatar: Fire and Ash" den mittlerweile dritten Teil seiner Avatar-Filmreihe vor.
28 Kilo für Rolle abgenommen

"Kann man mein Gemächt sehen?"

Channing Tatum entblößt mehr als nur den Körper: Sein neuer Film "Der Hochstapler - Roofman" überrascht mit radikalem Realismus.
Rosa von Praunheims neues Werk

Trash, Tod und Triumph

Mit „Satanische Sau“ legt Rosa von Praunheim sein vielleicht schonungslosestes Werk vor: ein Film über Identität, Körperlichkeit und Vergänglichkeit.
Neue filmische queere Impulse

Kinostart im Mai 2026

Im Mai 2026 kommt mit „Stop! That! Train!“ eine Actionkomödie aus dem Universum von „RuPaul’s Drag Race“ ins Kino.
Autor sagt, Zukunft sei unklar

Rechteklärung erschwert Situation

Wird es einen „Wicked 3“ geben – und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Die Rechteklärung erschwert die Situation.
Erstmals schwule Protagonisten

Zwei Männer, ein letzter Tanz

Zum allerersten Mal stehen in einer Verfilmung eines Werks von Stephen King in „Mister Yummy“ schwule Protagonisten im Mittelpunkt