Ikone erhält Ehren-Oscar Dolly Parton: Preis für soziales und queeres Engagement
Der Ehren-Oscar für soziales Engagement prägt die magische Nacht der Governor Awards in Los Angeles: Auch wenn sie der Gala fernbleiben musste, wurde die 79-jährige Country-Ikone und Schauspielerin Dolly Parton mit dem renommierten Jean-Hersholt-Preis geehrt – ein Moment, der weit über Hollywood hinaus strahlt. In ihrer bewegenden Videobotschaft berührte sie mit bescheidener Dankbarkeit und erinnert an ihre Wurzeln in einer kinderreichen Familie. Besonders ihre jahrzehntelange Initiative zur Förderung von Bildung für Kinder und Jugendliche rückte damit ins Rampenlicht.
Hollywoods Leuchtendes Vorbild
Die Governors-Awards sind nicht irgendeine Preisverleihung: Sie würdigen Menschen, deren Menschlichkeit ebenso im Zentrum steht wie ihr filmisches Schaffen. Dolly Parton, schon zweimal Oscar-nominiert, erhielt jetzt die Auszeichnung für ihr lebenslanges soziales Wirken. Über ihre Dollywood-Stiftung engagiert sie sich insbesondere für Leseförderung – mehr als 200 Millionen Bücher wurden bislang an Kinder weltweit verteilt, eine beispiellose Leistung. Ihre Songs wie „9 to 5“ und „Travelin’ Thru“ sind nicht nur musikalische Meilensteine, sondern stehen auch für gesellschaftlichen Wandel und die Sichtbarkeit queerer Menschen. In den letzten Jahren avancierte sie vermehrt zur Symbolfigur, die sich unerschrocken für Toleranz einsetzt.
„Dollys Herz schlägt so kräftig für andere Menschen. Ihre Kunst ist groß, aber ihr Mitgefühl ist noch größer“, sagte Schauspielerin Lily Tomlin in ihrer anrührenden Laudatio auf der Gala.
Nicht nur Parton wurde an diesem Abend mit einem Ehren-Oscar bedacht: Tom Cruise, Debbie Allen und Wynn Thomas nahmen die Academy-Trophäen für ihr Lebenswerk entgegen. Die mit Stars gespickte Gästeliste zeigte, wie sehr Hollywood das gesellschaftliche Wirken seiner Ikonen schätzt.
Weit mehr als Showbusiness
Der Ehren-Oscar für Dolly Parton ist Anerkennung und Auftrag zugleich: Ihr außergewöhnliches Engagement setzt neue Maßstäbe dafür, wie Kunst und soziales Handeln verschmelzen können. Während Stars kommen und gehen, bleibt ihr Vermächtnis – als Musikerin, als Schauspielerin, als Förderin der nächsten Generation. Wie inspirierend könnte es sein, wenn dieser Funke in Hollywood und darüber hinaus weitere Kreise zieht?