Drama Freeheld – Jede Liebe ist gleich
Laurel Hester liebt ihre Arbeit als Polizeikommissarin. Ihr Privatleben ordnet sie ihrem Job dabei unter. Als sie eines Tages die Automechanikerin Stacie Andree kennenlernt, ändert sich ihr Schicksal schlagartig. Die beiden entdecken mehr und mehr eine Art Seelenverwandtschaft und werden ein Paar. Doch über ihrem Glück zieht bald ein dunkler Schatten auf: Laurel bekommt die niederschmetternde Diagnose Lungenkrebs. Die todkranke Laurel äußert daraufhin einen letzten Wunsch. Sie möchte, dass ihre Pension ihrer Lebensgefährtin zukommt. Doch die zuständigen Behörden stellen sich quer. Obwohl dies für heterosexuelle Ehepartner von Polizisten selbstverständlich ist, wird dem lesbischen Paar ihr Recht verwehrt. Laurel und Stacie wollen jedoch nicht aufgeben. Sie ziehen vor Gericht und schalten den homosexuellen, jüdischen Anwalt Steven Goldstein ein. Unterstützung bekommen sie außerdem von Laurels Polizei-Kollegen Dane Wells, der zunächst skeptisch auf die Ansprüche des lesbischen Paares reagiert, jedoch schon bald die Ungerechtigkeit hinter der Situation versteht. Schließlich bekommen sie unerwartete Hilfe von einer Gruppe von Aktivisten.
Das auf einer wahren Geschichte basierende Drama von Regisseur Peter Sollett („Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht“) kommt nun als Spielfilm in die Kinos. 2008 wurde ein Kurzfilm über diese Geschichte bereits mit einem Oscar geehrt. Zu den Darstellern gehören Oscar-Preisträgerin Julianne Moore („Still Alice“) und Ellen Page („X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“, „Inception“). Letztere hat sich nach einem jahrelangen Versteckspiel 2014 bei einer öffentlichen Veranstaltung als lesbisch geoutet und dadurch auf die Probleme von homosexuellen Menschen aufmerksam gemacht. Das Drehbuch stammt zudem von Ron Nyswaner, der bereits das Drehbuch für „Philadelphia“ verfasst hat. Er setzt sich als Aktivist ebenfalls für die Rechte von Homosexuellen ein. „Freeheld – Jede Liebe ist gleich“ zeigt deutlich auf, dass es auch heutzutage noch immer nicht überall eine Gleichstellung gibt. Beeindruckende Darsteller und eine zutiefst bewegende Geschichte machen diesen Film absolut sehenswert.
Im Kino ab 7. April