Mann-O-Meter Erfahrungen mit der SED-Diktatur
Mario Röllig wurde 1967 in Ost-Berlin geboren. Nach seinem Coming-out freundete er sich mit 17 Jahren mit einem West-Berliner Politiker an. Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit versuchten ihn daraufhin als inoffiziellen Mitarbeiter (IM) anzuwerben. Weil er es ablehnte, andere Menschen zu bespitzeln, wurde er massiv unter Druck gesetzt. Im Juni 1987 versuchte er deshalb, über Ungarn nach Jugoslawien zu fliehen. Dabei wurde er von der ungarischen Grenzpolizei verhaftet, dem DDR-Staatssicherheitsdienst übergeben und kam ins zentrale Untersuchungsgefängnis des MfS nach Berlin-Hohenschönhausen. Seit 1999 setzt der sich öffentlich mit seiner Geschichte auseinander. Dieser Vortrag soll einen Einblick gewähren, wie schwierig es als Schwuler in der DDR war.
14. März – 17:00 Uhr
Mann-O-Meter – Berlin