SCHWULISSIMO riecht den Braten Das Haar in der Suppe der Ernährungsmythen
Fett ist ungesund und macht dick
Fettpolster ist nicht einfach ein Wort von irgendwo her. Die Organe werden von solchen geschützt. Fett ist nicht ungesund, es ist überlebenswichtig. Als Energielieferant und Geschmacksträger sollte es fester Bestandteil in unserem Speiseplan sein. Es gibt esseziele Fettsäuren die unser Körper nicht selbst produziert und deshalb über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Diese sind nötig für den Aufbau von Zellmembranen und Hormonen. Ungesund sind die falschen Fette beziehungsweise ein höherer Anteil gesättigten, als ungesättigten Fettsäuren. Das erhöht den Cholesterinspiegel und kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Wer also gesunde Fette zu sich nehmen will, mit mehr ungesättigten Fettsäuren greift zu pflanzlichen Lieferanten (abgesehen von Palm- und Kokosfett) oder fettreichen Fisch (Omega-3-Fettsäuren).
B12 Mangel ist ein Veganer Problem
Wo bekommst du deine Nährstoffe her? Eine der häufigsten Fragen von Nicht-Veganern. Dabei sollten sie sich das selbst mal fragen. Denn der Veganer hat seine größte Schwäche, die ständige Rechtfertigung, zur Stärke gemacht. Er beschäftigt sich mehr mit seiner Ernährung. B12 Mangel ist kein exklusives Problem für Menschen die auf tierische Produkte verzichten. Thomas Klein schreibt in seinem Buch „Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel“, dass Fleischesser genauso betroffen sind und oft sogar durch übermäßigen Fleischkonsum die Magen und Darmschleimhaut zerstören, somit kein B12 aufnehmen können.
Wer jetzt sagt „Es ist unnatürlich Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen“ und Veganismus deshalb quatsch ist sollte wissen, dass in der Massentierhaltung genau diese den Tieren verabreicht werden, damit sie dann auf Umwegen auf dem Teller landen.
Light Produkte helfen beim Abnehmen
Kilos verlieren ohne auf die leckere Wurst, die süße Limonade oder das Naschen zu verzichten? Light Produkte machen es möglich, naja zumindest versprechen sie das.
Was hinter dem Werbeversprechen bleibt sind erhöhte Kohlenhydrate, um das eingesparte Fett auszugleichen oder Süßstoffe die Appetit anregend sind und diese gefährliche Kombination führt zu Heißhunger Attacken.
Wichtig ist nicht auf die Cola zu verzichten oder auf den Zucker darin, es geht vielmehr um eine ausgewogene Ernährung. Da macht mal ein Glas Limonade nichts aus. Wenn man es richtig macht, bleibt man sogar von Heißhunger Attacken verschont.
Zu viel Zucker löst Diabetes aus
Auch wenn es Zuckerkrankheit genannt wird, ist der Auslöser weniger die süße weiße Versuchung (nicht das was ihr wieder denkt) sondern zu viel Fett und Übergewicht. Fette, welche sich in den Arterien anlagern blockieren so die Insulinausschüttung und es entsteht Diabetes. (Wer mehr darüber wissen möchte kann sich die Doku ‚What the Health’ auf Netflix anschauen)
Soja ist nachhaltig
Ob Milch, Käse, Tofu oder Soße man kann anscheinend alles aus diesen Wunderbohnen herstellen. Zudem ist es rein pflanzlich und das heißt ja, es ist nachhaltig und beutet weder Erde noch Tiere aus…oder?
Laut dem WWF wurden 24 Millionen Hektar Wald- und Savannenflächen in Südamerika zu Ackerfläche umgewandelt und das im Zeitraum von 2000 bis 2010. Die Produktion wurde in den letzten 50 Jahren um das zehnfache gesteigert. Das führt zur Zerstörung von einzigartigen Lebensräumen, Unfruchtbarkeit des Bodens (Monokultur), Verschmutzung des Wassers (Gentechnik/Spritzen) und aussterben von Tierarten. Wer jetzt den Finger hebt und in Richtung Veganer zeigen möchte mit den Worten „Aha ihr seid Schuld und seid wohl doch keine Weltverbesserer!“, der sollte Wissen, dass der Grund dafür der Fleischkonsum ist. Paradoxerweise wird nämlich 80% der gezüchteten Bohnen zu Schrot beziehungsweise Futtermittel für die Massentierhaltung verarbeitet. Richtig gehört, all die genmanipulierten und gespritzten Bohnen werden den mit Antibiotika vollgepumpten und gestressten Tieren zugeführt und landen am Ende in der Fleischtheke: Guten Hunger.
Viele Firmen bauen mittlerweile Soja in Europa an. Beim Erwerb von Sojaprodukten achtet auf das ProTerra CERT-ID Zeichen, um nachhaltig, gentechnikfrei und sozial einzukaufen.