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Hurts // © Bryan Adams
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Hurts Desire

ds - 15.09.2017 - 10:00 Uhr

Innerhalb weniger Jahre schafften es Sänger Theo Hutchcraft und Gitarrist/Keyboarder Adam Anderson mit ihrer Formation „Hurts“, sich fest im Musikgeschäft zu etablieren und die Herzen von Fans und Kritikern gleichermaßen zu erobern. 2009 gegründet, folgte der erste Charterfolg daheim in UK schon 2010. Große britische Zeitungen und Magazine fanden ausschließlich lobende Worte für den neuen Musikstil, der eine Kombination aus dem Sound der 80er Jahre und stilsicherer Ästhetik war. Hurts transportierten ein Lebensgefühl durch ihre Musik, das sehr großen Anklang fand.

Das erste Album „Happiness“ bewies mit einem Knall ihre einzigartige Kunst. Die Single „Wonderful Life“ schaffte es in Deutschland fast bis an die Chartspitze und biss sich über viele Wochen in den Charts in ganz Europa fest. Ebenso wie das Album, dessen bittere Süße und die Melancholie tragende Kräfte waren und ein Gesamtkunstwerk voller Magie ergaben.

Der gigantische Erfolg eines Debuts übt immer Druck auf das Folgewerk aus – ein Druck, dem sich Hurts entzogen, in dem sie sich ausreichend Zeit ließen, um die Songs für das zweite Werk „Exhile“ reifen zu lassen. „Exhile“ erschien 2013 und glänzte mit enormer Ausstrahlung und kraftvollen Liedern. Zwar blieben sie ihrem ursprünglichen Stil treu, doch der 80er-Jahre Stil klang dieses Mal größer, bombastischer, und gleichzeitig auch feinsinniger.

Die dritte Station der musikalischen Reise, die wir mit Hurts erleben dürfen, war 2015 das dritte Album „Surrender“. Es umfasste eine Vielfältigkeit, die auch für die Band neu war, und spiegelte den kreativen Entwicklungsprozess der vergangenen Jahre wieder. Der Grundstein des Hurts-Sounds erhielt neue, poppig-frische Elemente mit Anleihen aus dem 90er-Jahre-Sound und dem Brit-Pop. Wie seine Vorgänger erreichte es mühelos die Top 10 der deutschen Albumcharts und bewies eine mehr als treue Fanbase.

Hurts viertes Studioalbum „Desire“ kündigte sich bereits vor einigen Monaten an, sehr zur Freude der Fans. Mit der Single „Beautiful Ones“, die Ende April erschein, schuf die Band eine Hymne, die sie selbst als „Loblied auf die Individualität“ beschrieben. Das dazugehörige Video präsentierte eine eindringlich erzählte Geschichte mit brutaler Offenheit rund um die Themen, Liebe und Hass, Brutalität und Schönheit. Auch die zweite Single, „Ready To Go“, zeigt sich kämpferisch – Sound und Rhythmus zeigen ein neues, lebendigeres Bewusstsein. 

Und auch sonst zeigt „Desire“ wunderbare musikalische Seiten einer Band, die stets Wert auf exzellentes Songwriting legt und deren Arbeit eine gekonnte Symbiose eingeht mit der visuellen Darstellung von Theo und Adam. Wir hören große Balladen wie „Something I Need To Know“, ohrwurm-verdächtige Pop-Songs wie „People Like Us“ oder „Spotlights“, aber auch traditionelle Hurts-Songs wie „Magnificent“. Die Kraft und Energie, die Theo und Adam bei der Arbeit an „Desire“ selbst hatten, ist spürbar in jedem Ton und jeder gesungenen Note, ist fühlbar in jeder Emotion eines jeden Songs. Eine neue Herangehensweise an die Albumproduktion eröffnete Hurts ganz neue Möglichkeiten und so viele Ideen und Inspirationen, dass wir als Fans und Zuhörer eine derart starke und breite Vielfalt zu hören bekommen, von der wir nie genug bekommen können.
 

Das Album „Desire“ seit 29.09.2017 erhältlich

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