Smoothies? Immer Selbermachen!
Fit will man sein. Jung und schön. Aber wie fühlt man sich? Schlapp, lustlos und den Blick in den Spiegel vermeidet man am besten. Frühjahrsmüdigkeit nennt sich diese miese Stimmungslage.
Kann man was dagegen tun?
Grüne Wunder?
Smoothies stehen gegen die fiese Aprilkonstitution zahlreich in den Regalen der Supermärkte und versprechen kleine Wunder ohne viel Arbeitseinsatz.
Obst und Gemüse sollen ja täglich in großen Mengen verzehrt werden. Aber wer schafft das schon? Green Smoothies sollen dafür die Lösung sein und können, wenn sie selbst zubereitet sind, frisches Obst und Gemüse zum Teil ersetzen. Grün sind diese Getränke, weil dafür Obst meist mit grünem Blattgemüse kombiniert wird. Das durch das Chlorophyll grüne Gemüse enthält Vitamine, Spurenelemente, Mineralien sowie Antioxidantien, welche in Obst teilweise geringer enthalten sind. Zudem verfügen viele Gemüsesorten über einen hohen Anteil an Bitterstoffen, welche u. a. für eine gesunde Darmflora sorgen und die Abwehrkräfte stärken.
Aber – trotz aller Begeisterung – Smoothies selber machen ist besser, als sie in fertiger Form zu kaufen.
Fertig-Smoothies sind Zuckerbomben mit wenigen Vitaminen
ÖKO-TEST hat nämlich in der aktuellen März-Ausgabe, 20 dieser im Laden erhältlichen Fertigprodukte genauer unter die Lupe genommen. Leider sind nur sechs Produkte wirklich empfehlenswert.
Wer sich beispielsweise mit Vitamin C versorgen möchte, sollte nicht auf Fertig-Smoothies vertrauen. In einigen Produkten war keinerlei Vitamin C nachweisbar, in vielen anderen befand sich der Gehalt auf niedrigstem Niveau. Auch der Gemüseanteil war in einigen Smoothies viel zu niedrig. Bei zwei Produkten im Test lag der Anteil unter zehn Prozent.
Wer Lust auf Zucker hat, ist bei vielen Smoothies aus dem Einzelhandel perfekt bedient. Mehr als zehn Gramm Zucker pro 100 Milliliter steckt oft darin – das ist ähnlich viel wie in Coca-Cola. 25 Gramm pro Flasche waren keine Seltenheit.
Etikettenschwindel
Wer den Saft selber macht weiß, was sich darin befindet. Nur selten kann man nämlich den bunt-bebilderten Etiketten vertrauen. Steht beispielsweise „Acai + Spinat & Grünkohl“ auf der Verpackungsvorderseite, besteht der Smoothie nicht überwiegend daraus, sondern aus Apfel und Banane. Wer sich gesund ernähren möchte, für den muss deshalb das Lesen des Kleingedruckten immer zur Pflichtlektüre gehören.
Das gesunde Fazit: Frühjahrsmüdigkeit lässt sich bekämpfen durch
- Den Spaziergang an der frischen Luft zum nächstgelegenen Super- oder Wochenmarkt,
- den dortigen Einkauf von frischem Obst und Gemüse,
- dem anschließenden Selbermachen der Smoothies.
- Und das alles möglichst täglich – gerne sogar mehrmals am Tag.